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Susanne Klatten will Rekorddividende nicht mit Mitarbeitern teilen

Hamburg (ots)

Die Großaktionärin Susanne Klatten will die
Mitarbeiter der Altana Pharma AG am Verkaufserlös des Unternehmens 
nicht beteiligen. Wie der Betriebsratsvorsitzende des in Konstanz 
beheimateten Medikamentenherstellers Rolf Benz der ZEIT bestätigte, 
hat es Klatten in einem Telefonat abgelehnt, einen Teil der ihr an 
diesem Freitag (4. Mai) zufließenden Rekorddividende von 2,3 
Milliarden Euro den Beschäftigten zukommen zu lassen. "Da hat sie mir
dann erklärt, dass die Belegschaft nichts bekommt", sagt Benz der 
ZEIT.
Klatten habe das damit begründet, dass die Mitarbeiter in den 
vergangenen Jahren üppige Gewinnbeteiligungen erhalten hätten und 
dass sie selbst mit dem Geld aus dem Verkauf unternehmerisch tätig 
bleibe. Wenn sie jetzt zahlen würde, erläutert Klatten dem 
Betriebsrat, sähe das so aus, als habe sie "ein schlechtes Gewissen" 
bei dem Verkauf. Und das habe sie nicht.
Susanne Klatten ist die Mehrheitsaktionärin der Altana AG in Bad 
Homburg, die ihre Tochtergesellschaft Altana Pharma AG für 4,7 
Milliarden Euro an die dänische Nycomed-Gruppe verkauft hat. Der 
Verkaufserlös wird am Freitag, dem Tag nach der 
Altana-Hauptversammlung, an die Aktionäre ausgeschüttet. Um Steuern 
zu vermeiden hat Klatten ihre Beteiligung zuvor in eine 
Kapitalgesellschaft namens Skion GmbH eingebracht.
Die Frage der Mitarbeiterbeteiligung war aufgekommen, nachdem die 
Monheimer Familie Schwarz-Schütte nach dem Verkauf ihres Anteils an 
Schwarz Pharma Ende 2006 jedem der 4500 Mitarbeiter 10000 Euro 
geschenkt hatte.
Den kompletten ZEIT-Text der nachfolgenden Meldung senden wir 
Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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