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Glos: Portoerhöhung muss vom Tisch!

Berlin (ots)

Zur Absicht der Deutschen Post AG, das Briefporto
zu erhöhen, erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Michael Glos:
Die Absicht der Deutschen Post AG, das Porto für Briefe und
Postkarten um jeweils zehn Pfennig zu erhöhen, bedeutet eine
neuerliche Belastung der Bürger, die sachlich in keiner Weise
gerechtfertigt ist:
  • Wenn die Regulierungsbehörde davon spricht, dass die Fakten eher für eine Portosenkung sprechen würden, nährt dies den Verdacht, dass die Deutsche Post AG mit noch höheren Einnahmen aus dem Monopol-Bereich die ohnehin vorhandene Quersubventionierung anderer Geschäftsbereiche (Pakete, Info-Post) weiter vorantreiben will.
  • Die Portoerhöhung würde den Interessen der Post-Beschäftigen zuwiderlaufen, wenn damit noch mehr Postkunden zu den elektronischen Kommunikationsmitteln abwandern und damit letztendlich Arbeitsplätze bei der Post verloren gehen.
  • Die anvisierte Portoerhöhung würde vor allem die Haushalts-Kassen älterer Menschen über Gebühr belasten, die mit möglichen Alternativen wie Telefax, E-Mail, usw. nicht genügend vertraut sind.
Es kann deshalb nicht im Interesse der Postkunden sein, wenn die
Deutsche Post AG versucht, über zusätzliche Portoeinnahmen ihren
Börsenwert zu steigern und damit im Falle der geplanten
Privatisierung die Portozahler indirekt zur Sanierung des
Bundeshaushaltes heranziehen.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 0 30/2 27-5 21 38 /-5 24 27
Fax: 0 30/2 27-5 60 23

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