CSU-Landesgruppe
Kalb: Keine zentrale Bad Bank
Berlin (ots)
Anlässlich der andauernden Diskussion um die Schaffung einer sogenannten Bad-Bank erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb:
Der Einrichtung von Abwicklungsbanken, sogenannten Bad Banks, mit denen Finanzinstitute ihre abschreibungsnotwendigen Papiere auf Zweckgesellschaften übertragen, ist ein möglicher Lösungsansatz, um die derzeitige Abwärtsspirale bei der Bewertung solcher Papiere zu durchbrechen.
Eine einzelne große Abwicklungsbank für alle Bankinstitute in Deutschland ist jedoch nicht sinnvoll. Vielmehr dürfen die einzelnen Banken nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Zielführend kann es deshalb nur sein, dass die Institute eigene Gesellschaften gründen, auf die solche Papiere übertragen werden, die derzeit am Markt nicht oder nur eingeschränkt handelbar sind.
Diesen Gesellschaften muss es erlaubt sein, etwaige Kursverluste der Papiere über deren gesamte Laufzeit bilanziell einzustellen. Papiere, die bis zur Endfälligkeit gehalten und zu 100% eingelöst werden können, entfalten gar keinen Abschreibungsbedarf. Damit werden etwaige Verluste wirtschaftlich sinnvoll auf mehrere Jahre verteilt und belasten die jährliche Gewinn- und Verlustrechnung in vertretbarer Art und Weise.
Das Anlegervertrauen und das Vertrauen zwischen den Banken wird steigen. Belastungen des Gewinns für die nächsten Jahre sind klar ersichtlich und können rational kalkuliert werden. Überbordende Marktturbulenzen werden effektiv vermieden.
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