CSU-Landesgruppe
Dess: BSE bekämpfen - Verbraucher schützen
Berlin (ots)
Zu den in Deutschland aufgetretenen BSE-Fällen erklärt der agrarpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Albert Deß:
Zur Bekämpfung der Rinderseuche BSE, zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher und zur Wiederherstellung des Vertrauens in deutsches Rindfleisch fordern wir folgende Maßnahmen:
1. Schnellstmögliche verpflichtende Einführung von BSE-Schnelltests für alle geschlachteten Rinder ab dem Alter, in dem der Test wissenschaftlich aussagekräftig ist.
2. Europaweites Verbot der Verfütterung von Tiermehl bis zu dem Zeitpunkt, ab dem gesichert ist, dass Tiermehl aus unbedenklichem Rohmaterial lebensmitteltauglicher Tiere in separaten Verarbeitungsanlagen produziert wird. Das übrige Tiermehl muss dauerhaft aus der Verfütterung ausgeschlossen bleiben.
3. Sofortige europaweite Umsetzung der Etikettierungspflicht und des Herkunftsnachweises bei Rindern.
4. Stärkung der regionalen Herkunftsnachweise. Regionale Qualitätszeichen wie z. B. das bayerische Qualitäts- und Herkunftszeichen QHB müssen nach EU-Recht abgesichert werden.
5. DNA-Analysen (genetischer Fingerabdruck) bei jedem Rind zur zusätzlichen Absicherung des Herkunftsnachweises.
6. Offene Deklaration von Futtermitteln, verbunden mit dem Nachweis, aus welchen Ländern die Komponenten stammen.
7. Größtmögliche Anstrengungen von Seiten der Politik, der Wissenschaft und Forschung, um möglichst schnell über Testverfahren zu verfügen, mit denen die BSE-Erkrankung am Lebendtier festgestellt werden kann.
8. Importverbot für Rindfleisch und Rindfleischerzeugnisse nach Deutschland bzw. in die EU, wenn die bei uns geforderten Auflagen in den Exportländern nicht erfüllt werden.
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