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Singhammer: Kindergelderhöhung reicht nicht - deshalb Familiengeld

Berlin (ots)

Zu der angekündigten Erhöhung des Kindergeldes
erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Johannes Singhammer:
Mit 30 DM Kindergelderhöhung wird das Armutsrisiko der Kinder, der
Alleinerziehenden und Familien mit mehreren Kindern nicht beseitigt.
Die gesamte Summe ist zwar beträchtlich, die Wirkung entspricht aber
nur dem berühmten Tropfen auf dem heißen Stein.
-Über 1,1 Mio. Kinder unter 18 Jahre sind Sozialhilfeempfänger,
   -28 Prozent aller Haushalte von Alleinerziehenden sind auf
Sozialhilfe angewiesen und
   -mehr als die Hälfte der Kinder in Sozialhilfe lebt in Haushalten
von Alleinerziehenden Frauen.
Armut von Kindern ist oft eine Folge geminderter Erwerbs- und
Einkommenschancen ihrer Eltern. Daher reicht eine Kindergelderhöhung
für eine umfassende Familienpolitik nicht aus, die Familienoffensive
der Union ist der bessere Weg:
-Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist zu verbessern.
Der Kinderwunsch vieler junger Erwachsener lässt sich häufig mit
ihrem Beruf und den beruflichen Perspektiven schwer vereinbaren. Zur
besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören vorrangig eine
familienfreundlichere Arbeitswelt, die Teilzeitmöglichkeiten und
Telearbeitsangebote vermehrt, sowie ein bedarfsgerechtes Angebot von
Betreuungseinrichtungen, die über den von der CDU/CSU-geführten
Bundesregierung geschaffenen Rechtsanspruch auf einen
Kindergartenplatz hinausgeht.
-Ein einheitliches Familiengeld für alle (3-Stufen-Modell
1.200/600/300 DM)
Mit einem einheitlichen Familiengeld muss das Ziel erreicht
werden, dass kein Kind mehr von der Sozialhilfe abhängig ist.
Während der ersten drei Lebensjahre soll das Familiengeld pro Kind
1.200 DM im Monat, vom dritten bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 600
DM pro Monat und wenn sich das Kind noch in der Ausbildung (18 bis
max. 27 Jahre) befindet 300 bzw. 350 DM betragen.
-Schließlich soll die Erziehungskompetenz der Eltern gestärkt
werden, indem eine Unterstützung und Ergänzung der Erziehungsarbeit
durch eine intensive Familienberatung zu mehr Erziehungssicherheit
führt.
Mit einer Erhöhung des Kindergeldes nur um 30 DM provoziert
Schröder den nächsten Spruch des Bundesverfassungsgerichts, denn das
Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen eine
deutliche bessere Familienpolitik gefordert. 
   Die Schröder-Regierung wird dieser Forderung nicht gerecht.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

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