CSU-Landesgruppe
Zöller: Altenbericht der Bundesregierung bestätigt
Handlungsbedarf bei der gesetzlichen Krankenversicherung
Berlin (ots)
Zur Vorlage des vierten Altenberichts der Bundesregierung durch Familienministerin Bergmann erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Wolfgang Zöller:
Der vierte Altenbericht der Bundesregierung, den Bundesfamilienministerin Bergmann am Dienstag in Berlin vorlegte, hat den Handlungsbedarf bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bestätigt. Schon heute liegen die Kosten für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger für medizinische und pflegerische Betreuung um 80 % höher als bei den Erwerbstätigen. Wenn im Jahre 2050 tatsächlich acht Millionen Menschen in der Bundesrepublik älter als 80 Jahre sind - heute sind es 3 Millionen Menschen - bedeutet dies eine riesige Herausforderung nicht nur für die Pflegeversicherung sondern auch für die GKV. Schon heute müssen die Weichen dafür gestellt werden, um nicht die nächste Generation an Beitragszahlern überverhältnismäßig zu belasten.
Statt das bestehende System kritisch zu überdenken und zukunftsfest zu machen, doktert Gesundheitsministerin Schmidt am bestehenden System herum. Dies hat bisher kein Problem gelöst, sondern nur dazu geführt, dass die GKV im Jahre 2001 ein Defizit von 2,8 Mrd. Euro zu verzeichnen hatte. Frau Ministerin Schmidt hat dem nichts entgegen zu setzen als Programme, die hohe Anlaufkosten verursachen und deren Einsparpotenziale äußerst fragwürdig sind. Des weiteren sucht sie die Lösung durch weitere Aufblähung der Bürokratie im Gesundheitswesen und Perfektionierung planwirtschaftlicher Elemente im Gesundheitswesen. Dies wird bereits kurzfristig dazu führen, dass die Beiträge weiter ansteigen werden und sich die Qualität der medizinischen Versorgung verschlechtert.
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