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Wöhrl: Müllers Wirtschaftsbericht ist ein Armutszeugnis

Berlin (ots)

Zum Wirtschaftsbericht 2002 von
Bundeswirtschaftsminister Müller erklärt die wirtschaftspolitische
Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dagmar Wöhrl:
Mit seinem diesjährigen Wirtschaftsbericht verfehlt Minister
Müller eindeutig das Thema. Angesichts der hausgemachten
wirtschaftlichen Probleme in Deutschland und der dringend notwendigen
Reformen ist es unverständlich, dass sich der Bundesminister für
Wirtschaft so prominent zum Thema Globalisierung äußert. Da er keine
nationalen wirtschaftspolitischen Erfolge vorzuweisen hat, benötigt
er offensichtlich ein Ausweichthema.
Ganz am Ende seines Berichtes stellt Minister Müller für die Jahre
2003 bis 2006 zwei Millionen neue Jobs in Aussicht. Gestützt wird
seine Prognose auf die "bewährte Daumenregel". Was diese Regel im
konkreten Fall bedeutet, geschweige denn, welche Bedingungen konkret
erfüllt werden müssen, um die Wende am Arbeitsmarkt zu bewirken,
bleibt ein Geheimnis des Wirtschaftsministers. Wieso diese
Zauberformel in den vergangenen vier Jahren nicht funktioniert hat,
verschweigt Müller ebenso.
Angesichts der desolaten Lage am Arbeitsmarkt, der erwarteten 40
000 Unternehmenspleiten in diesem Jahr, der steuerlichen
Diskriminierung von Personengesellschaften gegenüber
Kapitalgesellschaften und der insgesamt mittelstandsfeindlichen
Rahmenbedingungen, ist dieser Wirtschaftsbericht ein "Armutsbericht",
der sich in Allgemeinplätzen und leeren Formeln erschöpft.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030/227 - 5 60 23

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