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Glos: Schröder setzt gefährlichen Kurs fort

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen von Bundeskanzler Schröder über
die Beitrittsperspektiven der Türkei zur EU, erklärt der Vorsitzende
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Wenn Kanzler Schröder gegenüber der Türkei signalisiert, auf dem
Kopenhagener Gipfel gäbe es weitere Zugeständnisse in Richtung eines
schnellen EU-Beitritts der Türkei, setzt er seinen gefährlichen Kurs
fort.
Einerseits will er den US-Wünschen nach dem selbstverschuldetem
Irak-Desaster nachkommen, andererseits kennt er die ablehnende
Haltung der Mehrheit unserer Bevölkerung wie auch die Bedenken
unserer EU-Partner.
Ein EU-Beitritt der Türkei, der nach den Worten des ehemaligen
französischen Staatspräsidenten und jetzigen Präsidenten des
Europäischen Verfassungskonvents Giscard d'Estaing das Ende der EU
bedeuten würde, ist politisch nicht vertretbar. Was wir im Verhältnis
zu unseren türkischen Freunden brauchen sind Sonderbeziehungen
außerhalb einer Vollmitgliedschaft. Dabei müssen wir die europäische
Orientierung der Türkei mit Nachdruck unterstützen und ihr eine
überzeugende Perspektive für eine stabile Partnerschaft bieten. Alles
andere ist für die EU nicht verkraftbar.
Der Kanzler muss seinen Kurs schnell überdenken und ändern.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227 - 5 21 38 / - 5 24 27
Fax: 030/227 - 5 60 23

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