CSU-Landesgruppe
Glos: 50-Prozent-Erhöhung der Firmenwagensteuer
muss weg
Berlin (ots)
Angesichts der auch für 2003 anhaltenden pessimistischen Prognosen der Automobilindustrie für das Inland erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Monat für Monat gehen die Absatzzahlen der deutschen Automobilindustrie auf dem heimischen Markt zurück. Gleiches wird für 2003 prognostiziert.
Statt den mit rund 760.000 Beschäftigten bei Herstellern und überwiegend mittelständischen Zulieferern als deutsche Schlüsselindustrie angesehenen Wirtschafts- und Arbeitsmotor zu stärken, verteuert Rot-Grün ständig das Autofahren und fördert damit Konsumverzicht.
Höhepunkt, neben der zum 1. Januar 2003 in Kraft tretenden fünften Stufe der Spritverteuerung durch die Ökosteuer, ist die von Rot-Grün geplante 50-prozentige Erhöhung der Firmenwagensteuer. Betroffen sind rund 700.000 Fahrzeughalter, die aus beruflichen Gründen überwiegend als Vertreter, Handwerker oder andere Dienstleister auf das Auto als Arbeitsgerät angewiesen sind.
Werden diese Pläne Realität, wird der Absatz in diesem Bereich massiv einbrechen und damit werden im erheblichen Umfang Arbeitsplätze in der gesamten Autobranche verloren gehen. Selbst wenn nur noch Autos mit weniger umfangreicher Ausstattung gekauft werden, würde dies in erster Linie die mittelständische Zulieferindustrie treffen.
Finanzminister Eichel wird daher aufgefordert, jetzt zu erklären, dass er auf diese Arbeitsplatz vernichtende und wachstumshemmende Steuererhöhung zur Sanierung seines Schieflagen-Haushaltes verzichtet, um die eingetretene Verunsicherung und Zurückhaltung beim Konsumenten sofort zu beenden. Wer einer Schlüsselindustrie Wachstumsperspektiven wegbesteuert, schadet dem ganzen Land.
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