ots.Audio: Schweinegrippe und saisonale Grippe - Expertengespräch zu Schutzimpfungen, Behandlung und Symptomen
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Langenfeld (ots)
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In der Herbst-Winter-Saison haben nicht nur Nieselregen und Schneematsch Hochkonjunktur, sondern auch die Grippeviren. Besonders im Zusammenhang mit der Schweinegrippe wird derzeit angeregt über Grippeschutzimpfungen, Vorbeugemaßnahmen sowie die Grippebehandlung diskutiert. Was man beachten sollte und was zu tun ist, wenn einen die Grippe erwischt - darüber hat unsere Reporterin, Katrin Müller, mit dem Grippeexperten Dr. Christian Pox gesprochen.
Beitrag:
1. Frage: Diskutiert wird ja derzeit besonders viel über die Schweinegrippe - inwiefern unterscheidet die sich denn von der "normalen" Grippe?
Nun, Grippeexperte Dr. Christian Pox sagt, die Symptome bei der Schweinegrippe und der "normalen", saisonalen Grippe sind eigentlich ziemlich ähnlich:
(O-Ton 1: Dr. Christian Pox): Von den Beschwerden her gibt es keinen Unterschied. Sie haben eine akuten Krankheitsbeginn, sie fühlen sich schwer krank mit Kopf- und Gliederschmerzen, häufig hohem Fieber und einem quälenden, trockenen Reizhusten." (12 Sek.) Aber, egal ob saisonale Grippe oder Schweinegrippe - der Experte empfiehlt in jedem Fall, vorzubeugen:
(O-Ton 2: Dr. Christian Pox): "Impfungen generell sind wichtig, und genau so bei der Influenza - sei es für die saisonale oder die Neue oder Schweinegrippe, weil sie einfach vor der Erkrankung schützen." (10 Sek.) Besonders zu empfehlen ist die Grippeschutzimpfung demnach für Risikogruppen, aber auch für Menschen, die beruflich viel mit anderen in Kontakt kommen - wie zum Beispiel Ärzte oder Verkäufer.
2. Frage: Wie sollte man sich denn verhalten, wenn man das Gefühl hat, die Grippe hat einen erwischt?
Also, da empfiehlt Grippeexperte Christian Pox ganz klar, so schnell wie möglich den Hausarzt zu kontaktieren:
(O-Ton 3: Dr. Christian Pox): "Das ist ganz wichtig. Man muss den Arzt anrufen und mit ihm besprechen, wie man weiter vorgeht. Die Frage ist dann, welche Diagnostik sollte man machen und dann natürlich auch, sollte ich eine Therapie einleiten - und das sind Dinge, die man unbedingt mit dem Arzt besprechen sollte."(12 Sek.)
Der Experte rät auch, nicht länger als zwei Tage abzuwarten, denn mit der Grippepille, die der Arzt dann verschreibt, können Komplikationen vermieden und die Dauer der Krankheit erheblich verkürzt werden:
(O-Ton 4: Dr. Christian Pox ): "Wenn man früh anfängt, sind diese Medikamente effektiv Insbesondere muss man hier sagen, sind die Neuraminidaseinhibitoren, das heißt Medikamente, die die Verbreitung des Virus unterbinden, als sehr effektiv anzusehen. Die Therapie ist auch einfach durchzuführen. Sie macht sehr wenig Nebenwirkungen."(15 Sek.)
Also, bei Reizhusten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen lieber gleich zum Arzt, dann wird die Grippe womöglich gar nicht erst richtig schlimm.
3. Frage: Wer trägt denn die Kosten für die Behandlung?
Also, da brauchen wir uns als Patienten laut Christian Pox keine Sorgen zu machen:
(O-Ton 5: Dr. Christian Pox): "Natürlich wird die Therapie von den Krankenkassen übernommen. Das heißt, dem Patient entstehen keine Extrakosten. Das wäre ja auch nicht zumutbar. Die Therapiekosten werden komplett von der Krankenkasse übernommen." (11 Sek.)
Ja und die Kosten für die Grippeschutzimpfung tragen die Kassen übrigens auch - wer also vorsorgen will, kann dies kostenlos tun. Und weitere Infos rund ums Thema Grippe, Grippetherapie und Vorbeugung gibt's auch im Internet, unter: www.grippe-wissen.de.
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