VSV/Kolba: VW verhandelt - Vorsicht vor Diktat mit Billig-Vergleich
Wien (ots)
VSV unterstützt 1100 Geschädigte aus Österreich und Südtirol
VW hat nunmehr - da Schadenersatzforderungen wegen des Skandalmotors EA 189 mit 31.12.2019 verjährt sein dürften - in der Musterfeststellungsklage erwartungsgemäß Verhandlungen zu einem Vergleich zugestimmt.
"Der Verbraucherschutzverein (VSV) unterstützt dabei die Interessen von 1100 Österreicher*innen und Südtiroler*innen," sagt Peter Kolba, Obmann des VSV. "Wir fordern den vzbv als Kläger auf, jedenfalls auch die Interessen von ausländischen Geschädigten zu wahren und nicht etwa nur einen deutschen Privatfrieden mit VW zu machen."
Das Diktat von VW gegenüber der Finanzprokuratur in Österreich (offenbar rund 1200 Euro pro Auto) darf bei den Verhandlungen keine Rolle spielen, denn daran waren keine Interessensvertreter der hunderttausenden privat Geschädigten beteiligt. Das zugrundeliegende Gutachten wird bislang - wie der Vergleich selbst - geheimgehalten.
"Wir fordern öffentliche Verhandlungen, damit die 450.000 Teilnehmer an der Musterfeststellungsklage mitbekommen, wie ihre Interessen vertreten werden," sagt Kolba. "Es darf - im Hinblick auf weitere Skandalmotoren von VW, die hier noch nicht erfasst sind - auch keine Friedenspflicht geben."
Der VSV informiert und bietet Hilfestellungen zur Durchsetzung von Schadenersatz aus Dieselschäden auf seiner Web-Site www.klagen-ohne-risiko.at.
Kontakt:
Dr. Peter Kolba, Obmann des VSV, +436602002437
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