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Weser-Kurier: Zur neuen Spitze der Deutschen Bank

Bremen (ots)

Die Bereiche Investmentbanking sowie Privat- und Geschäftskunden sind künftig durch die beiden neuen Chefs quasi getrennt. Überspitzt könnte man sagen: Aus der Deutschen Bank werden auf diese Weise gefühlt zwei Banken. Die Investmentbank von Anshu Jain und die Geschäftskundenbank von Jürgen Fitschen. Der 62-jährige Deutschland-Chef kann in dieser Struktur auch den Anspruch des Frankfurter Instituts besser erfüllen, weiterhin eine Universalbank sein zu wollen - und damit zumindest für die Übergangszeit der nächsten zwei bis drei Jahre dafür sorgen, dass sie fest im Heimatmarkt verankert bleibt. Diese Rolle kann nämlich derzeit nur Fitschen leisten. Er ist extrem gut in Deutschland verdrahtet, kennt alle wichtigen Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Bei Jain ist das anders. Der Inder spricht noch immer nur ungern deutsch. Einen Deutsche-Bank-Chef, der die deutsche Sprache aber nicht spricht, ist der Öffentlichkeit aber kaum vermittelbar. Jain muss in die Rolle als Deutsch-Banker noch mehr hineinwachsen. Und dafür bekommt er nun den denkbar besten Mentor und Partner an die Hand. Eine von Fitschens wichtigen Aufgaben wird es in den nächsten zwei, drei Jahren sein, Jain ohne große interne Brüche zu alleinigen Vorstand aufzubauen.

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