Rheinische Post: Deutsche Banken zahlten 2,4 Milliarden Euro für Negativzinsen im Jahr 2018
Düsseldorf (ots)
Deutsche Banken haben im vergangenen Jahr Negativzinsen auf ihre bei der Bundesbank gehaltenen Einlagen von rund 2,4 Milliarden Euro bezahlt. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag) vorliegt. Demnach leisteten alle im Euroraum ansässigen Banken zusammen Zahlungen von rund 7,5 Milliarden Euro, weil die Europäische Zentralbank (EZB) ihnen negative Zinsen in Rechnung stellte. Unter dem Niedrigzinsumfeld leiden dem Papier zufolge vor allem kleine und mittlere Kreditinstitute. Niedrigzinsen hätten "die Ertragssituation der kleinen und mittelgroßen Kreditinstitute in Deutschland stark belastet", heißt es in der Antwort. "Die Nullzinspolitik der EZB schadet insbesondere Sparkassen und Volksbanken. Je länger sie anhält, desto größer werden die Probleme", warnte FDP-Politiker Frank Schäffler.
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