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Rheinische Post: Terror rückt näher

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Das islamistische Terrornetzwerk al Qaida bringt vor Europas Toren
seine Kämpfer in Stellung. Sicher, es gab schon immer Extremisten, 
die aus dem Maghreb kamen, um hier ihr Unwesen zu treiben. Was jedoch
ängstigen muss, ist al Qaidas Strategie der weiteren Vernetzung 
nordafrikanischer Gruppen bis hinein in die Palästinensergebiete und 
den Libanon. Dadurch werden sie operativ gestärkt. 
Palästinenserpräsident Abbas hatte schon vor der letzten 
Autonomiewahl über die Unterwanderung seiner Gebiete durch 
al-Qaida-Kämpfer geklagt.
Aus Sicht al Qaidas ist die Expansion geschickt. Die betroffenen 
Länder werden gegen den Terror in ihren Ländern mit repressiven 
Mitteln vorgehen. Womöglich werden sie näher an die USA rücken in der
Hoffnung, von deren Kampf gegen den Terrorismus zu profitieren und 
ihre Machtansprüche zu retten. Doch dabei laufen sie Gefahr, dass das
Gegenteil eintritt, dass die Menschen genau aus diesen Gründen in den
Untergrund und damit in den Machtbereich extremistischer Gruppen 
rücken. Der Sahel als Aufmarschgebiet von al Qaida gegen Europa wird 
zum Alptraum. Ein Gegenrezept liegt nicht vor. Sicher ist nur: In dem
Gebiet herrschen Armut und Perspektivlosigkeit für die Jugend. Al 
Qaida nutzt das.

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Telefon: (0211) 505-2303

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