Bahn bestätigt ihre Flutschadenbilanz
Kosten voraussichtlich über
eine Milliarde Euro
Berlin (ots)
Die Schäden, die bei der Deutschen Bahn AG durch die Hochwasserkatastrophe eingetreten sind, liegen nach derzeit vorliegenden Schätzungen nach wie vor bei insgesamt rund 1,025 Milliarden Euro. Agenturmeldungen, die von einer möglicherweise geringeren Schadenssumme ausgehen, sind nicht korrekt. "Wir haben nach heutigem Stand nur an Infrastrukturschäden rund 850 Millionen Euro zu verzeichnen," so Bahnchef Hartmut Mehdorn, "hinzu kommen Schäden an sonstigen Anlagen, Erlösausfälle und weitere Aufwendungen von etwa 175 Millionen Euro." Die Erfassung der Schäden ist zudem noch nicht vollständig abgeschlossen, Untersuchungen an einzelnen Strecken laufen noch. Allein für den vollständigen Wiederaufbau der elf wichtigsten Strecken entstehen Kosten von rund 700 Millionen Euro.
Die Bahn erhält aufgrund von Zusagen des Bundeskanzlers zunächst rund 650 Millionen Euro aus dem Fonds "Aufbauhilfe" des Flutopfersolidariätsgesetzes, hinzu kommen bei Bedarf, wie von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig angekündigt, weitere Mittel aus Umschichtungen des Verkehrshaushaltes sowie aus dem EU-Strukturfonds. "Wir verlassen uns darauf, dass der Bahn alle durch die Flut entstandenen Schäden ersetzt werden," erklärte der Bahnchef, "nur auf dieser Grundlage können wir jetzt schnell handeln, um die Mobilität der Menschen in den betroffenen Regionen wieder herzustellen und die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen." An vielen Stellen ist mit dem Wiederaufbau bereits begonnen worden, allein in diesem Jahr wird die Bahn noch Aufträge für rund 300 Millionen Euro zur Wiederherstellung des Netzes erteilen.
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