Bahn ersetzt Umtauschgebühren für Frühbuchertickets durch einheitliche Bearbeitungsgebühr - Preissystem wird überprüft
Berlin (ots)
Bahnchef Hartmut Mehdorn hat vor dem Aufsichtsrat der Deutschen Bahn eine kundenfreundliche Überprüfung einzelner Elemente des neuen Preissystems und als Sofortmaßnahme eine Änderung der Umtauschgebühren bei Frühbucher-Tickets angekündigt. Künftig wird nur noch die einheitliche Bearbeitungsgebühr von 15 Euro erhoben.
Bisher galten für diese Tickets mit fester Zugbindung Gebühren zwischen 15 und 45 Euro. Die Höhe der Umtauschgebühren war gewählt worden, um zu verhindern, dass risikolos in großem Stil die billigen Frühbucher-Kontingente auf Verdacht aufgekauft werden und Normalkunden damit das Nachsehen haben. Obwohl nur rund ein Prozent der Plan&Spar-Kunden von diesen Umtauschgebühren betroffen sind, weil sie in einem anderen als dem gebuchten Zug sitzen, hat sich der Bahn-Vorstand zu einer Änderung der Bedingungen entschlossen. Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Die öffentliche Fixierung allein auf die höchste Umtauschgebühr von 45 Euro, die nur am Geltungstag des Tickets erhoben wird, hat leider zu einer abschreckenden Wirkung auf die gesamten Plan&Spar-Preise geführt."
Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat deshalb entschieden, dass die bisherige Umtauschgebühr bei Plan&Spar einheitlich der üblichen Bearbeitungsgebühr von 15 Euro angepasst wird, wie sie schon lange auch für Normalpreis-Tickets ohne Zugbindung bei Umtausch oder Erstattung ab dem Reisetag gilt. Bei Aufhebung der Zugbindung am Reisetag ist die Differenz zwischen dem Plan&Spar-Preis und dem Normalpreis weiterhin zu zahlen. Die Neuregelung der Umtauschgebühren bei Plan&Spar-Preisen gilt ab dem 21. Mai 2003.
Mehdorn kündigte vor dem Aufsichtsrat außerdem an, dass sich im Personenverkehr unter der neuen Führung die Elemente des neuen Preissystems noch einmal genau auf ihre Kundenwirkung angesehen werden. Sollten die Erkenntnisse belastbar zeigen, dass bei einzelnen Elementen Änderungen notwendig seien, werde man diese Änderungen auch vornehmen. Mehdorn: "Wir werden die schon länger laufenden Analysen beschleunigen und mögliche Änderungen dann der Öffentlichkeit insgesamt vorstellen." Es bleibe aber dabei, dass man verlässliches Datenmaterial brauche, um das zu tun.
Die Bahn hatte bereits kurzfristig die kostenlose, unbeschränkte Kindermitnahme eingeführt, weil sich die Begrenzung auf maximal vier Kinder schon kurz nach Einführung als nicht beabsichtigt und damit als Systemfehler herausgestellt hatte. Weiterhin reagiert die Bahn ab dem 15. Juni 2003 mit einer Änderung der Unterbrechungsregelung bei Plan&Spar-Reisen auf Kundenwünsche. Ab diesem Zeitpunkt können Fahrten mit Plan&Spar-Tickets innerhalb ihrer zweitägigen Geltungsdauer statt zweimal zwölf Stunden zweimal beliebig lange pro Fahrtrichtung unterbrochen werden.
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