Der Aufsichtsratsvorsitzende der DB AG, Dr. Michael Frenzel, zum Börsengang des Unternehmens
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Berlin (ots)
Frage: Herr Dr. Frenzel, Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn ist heute zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen. Worum ging es und welche Beschlüsse wurden gefasst?
Nun, die heutige Diskussion im Aufsichtsrat hat sehr zur Versachlichung des weiteren Weges und der weiteren Diskussion über den Weg der Bahn beigetragen. Wir haben uns einstimmig grundsätzlich darauf verständigt, dass die Kapitalmarktfähigkeit der Bahn weiterhin das Ziel bleibt. Ziel des Unternehmens und Ziel des Vorstandes und des Aufsichtsrates wie der Eigentümer. Wir haben uns darauf verständigt, dass es wichtig ist und unabdingbar ist, die Bahn als integrierten Konzern weiter zu führen. Wichtig für uns war, dass wir ausdrücklich den weiteren Weg des Vorstandes, die operative Performance des Unternehmens zu verbessern, unterstützen. Insofern hat es eine sehr sachliche, eine sehr tiefe aber doch weiterführende Diskussion gegeben, die hier dem Unternehmen doch wirklich weiter hilft.
Frage: Betrifft das auch die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat?
Auch die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat tragen voll inhaltlich diese Position mit, also Ziel Kapitalmarktfähigkeit, Ziel des integrierten Bahnkonzerns, insofern ist dies eine sehr einmütige Sicht.
Frage: Was wurde zum Zeitfenster des Börsengang beschlossen?
Nun, ja, das Zeitfenster ist offen. Herr Bundeskanzler Schröder hat im Rahmen der Diskussion vor einigen Wochen deutlich gemacht, dass er ein Zeitfenster sieht zwischen 2006 und 2008. Wichtig ist, dass die Frage des Börsengangs und des Zeitfenster des Börsengangs entkoppelt wird von der Frage Kapitalmarktfähigkeit. Das Ziel, das Unternehmen in der operativen Performance so zu verbessern, dass es kapitalmarktfähig ist, ist das Ziel an sich. Es ist dann Rolle des Eigentümers und Entscheidung des Eigentümers dem Bund zu sagen, wann die Börseneinführung dann möglich ist.
Frage: Wird es Änderungen im Kurs der deutschen Bahn geben?
Nun, äh, wichtig ist, dass, wie in der Vergangenheit, auch in Zukunft alle Kraft im Unternehmen darauf verwand wird, die operative Performance des Unternehmens nachhaltig zu verbessern, also keine Änderung im Kurs, sondern strikte Konzentration auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Frage: Bleibt der Vorstandsvorsitzende weiterhin im Amt?
Es gab keine Diskussion über personelle Konsequenzen. Das stand nicht an. Ganz im Gegenteil. Es ist von allen Seiten sehr deutlich zum Ausdruck gebracht worden, dass Herr Mehdorn von der Eigentümer-Seite und der Aufsichtsrats-Seite volle Unterstützung für seinen Kurs erhält.
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