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ots.Audio: Thema: Wiederaufbau des historischen Adler-Zuges hat begonnen

Ein Audio

  • Adler.MP3
    MP3 - 1,3 MB - 01:28
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Berlin (ots)

Anmoderation
Im Dampflokwerk Meiningen fiel gestern der Startschuss für den 
Wiederaufbau des Adler-Zuges. Der 1935 gebaute und in durch einen 
Brand 2005 schwer beschädigte Nachbau von Deutschlands erster 
Lokomotive ist ein Zeugnis hiesiger Mobilitätsgeschichte. Und 
dementsprechend hoch war auch das Interesse der Medien an dem Zug und
seiner Restaurierung. Jetzt stehen den Spezialisten und 
Auszubildenden des Bahnwerkes wichtige Bauteile zur Verfügung, um die
Lokomotive und ihre drei Personenwagen wieder auf die Schienen zu 
bringen.
Text
Darauf haben Fans schon lange gewartet.
Der legendäre Zug, der Adler, wird wieder betriebsfähig gemacht.
Zuerst, das sieht der Zeitplan vor, werden die Meininger Lok-Experten
den Fahrzeugrahmen für Lokomotive und Tender montieren.
Danach sollen Radsatzgruppen sowie die Steuerung und der Antrieb für 
die Räder bearbeitet werden. Jürgen Eichhorn ist Leiter des 
Dampflokwerks der Bahn.
O-Ton Jürgen Eichhorn,
Leiter DB-Dampflokwerk Meiningen
Wir mussten Ersatzteile beschaffen, die heute nicht mehr so 
einfach zu bekommen sind. Wir haben die Kurbelwelle soweit in 
Bearbeitung gesehen, dass wir wissen, sie wird in drei Wochen hier 
sein. Sie ist also freiform geschmiedet worden. Da wurde also aus 
einem sechs-Tonnen-Materialstück Stahl, wird eine Welle geformt, die 
zum Schluss mal gerade 250 Kilo wiegt. Das war doch die größte 
Herausforderung, nicht für uns, sondern für die Firma, und die ist 
jetzt soweit, dass sie sie uns liefert, und somit sehen wir 
Schwierigkeiten schon, aber keine unlösbaren Probleme.
Text:
Hendrik Jäger ist Auszubildender im Dampflokwerk. Der künftige 
Industriemechaniker freut sich auf die Aufgabe.
O-Ton
Hendrik Jäger Auszubildender im Dampflokwerk
Das finde ich auf jeden Fall faszinierend, dass da auch Lehrlinge 
daran arbeiten dürfen. Und ich finde es auch nicht schlecht, dass da 
sehr viel mit Holz gemacht wird.
Text
30 Mitarbeiter des Dampflokwerks kümmern sich um den Wiederaufbau des
Zuges.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund eine Million Euro.
Private Spender finanzieren die Restaurationsarbeiten an zwei der 
Personenwagen. Dr. Jürgen Franzke ist Leiter des DB-Museums in 
Nürnberg.
O-Ton
Dr. Jürgen Franzke, Leiter DB-Museum Nürnberg
Wir haben mit Meiningen gleich einige Tage nach dem Brand gesprochen,
das waren für uns die Ansprechpartner schlechthin. Denn der Adler 
wurde ja hier bereits 1999 rekonstruiert oder eine Hauptuntersuchung 
durchgeführt, und auch 2003 wieder. Damals war das das hundertjährige
Jubiläum des Museums. Insofern wussten wir, hier ist die Kompetenz, 
hier sind auch die Fachleute, die sich wirklich auch mit diesem 
wirklich sehr alten Lokomotivteil gut auskennen. Und deshalb sind wir
sehr früh herangetreten, und es kamen auch gleich die Signale: Ist 
wieder machbar.
Text
Der Zeitplan für die Restauration des Adlers ist ehrgeizig.
Bereits im Oktober dieses Jahres soll die Lokomotive mit ihren drei 
Personenwagen zu Probefahrten über die Schienen rollen.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Kontakt:
Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de

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