ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di-Medieninfo: [SPERRFRIST 04.06.2022, 19:30 Uhr ] Der FAIR FESTIVAL AWARD 2022 der AG Festivalarbeit in ver.di geht an das Braunschweig International Film Festival
PRESSEMITTEILUNG mit Sperrfristvermerk (Preisträger nicht vor 04.06.2022, 19:30 Uhr veröffentlichen)
Der FAIR FESTIVAL AWARD 2022 der AG Festivalarbeit in ver.di geht an das Braunschweig International Film Festival
Das Braunschweig International Film Festival wird am 4. Juni 2022 von der AG Festivalarbeit in ver.di mit dem FAIR FESTIVAL AWARD 2022 ausgezeichnet, basierend auf der besten Bewertung eines Festivals in Deutschland durch seine Mitarbeiter*innen. Der Award wird zum zweiten Mal verliehen, diesmal im Rahmen des Kurzfilm Festival Hamburg. Außerdem erhalten der Vorjahrssieger das Kinofest Lünen sowie EDIMOTION – Festival für Filmschnitt und Montagekunst, das FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern, interfilm Berlin und das Internationale Filmfest Mannheim-Heidelberg die Auszeichnung Faires Festival.
Der FAIR FESTIVAL AWARD wurde anhand der Fairness-Performance deutscher Filmfestivals ermittelt. Dazu wurden Festivalarbeiter*innen gebeten, ihre Festivals mithilfe einer Umfrage in den vier Kategorien Vertrag, Kommunikation, Mitbestimmung und Entlohnung einzuschätzen und auf einer vierstufigen Skala von fair bis unfair zu bewerten. Die AG Festivalarbeit in ver.di hat sich als Ziel gesetzt, die Festivalarbeiter*innen zu ermuntern, die eigenen Arbeitsbedingungen zu hinterfragen.
Die Bewertung fand in zwei Runden statt. Bei einer ersten Umfragerunde wurden die 20 am besten bewerteten Festivals ermittelt. Deren Mitarbeiter*innen wurden zur zweiten Runde über die Festivals selbst um Teilnahme gebeten. Im Ranking wurden dann nur diejenigen Festivals berücksichtigt, von denen mehr als 30% der angeschriebenen Mitarbeiter*innen sich an der Umfrage beteiligt haben.
„Die Umfrage zum FAIR FESTIVAL AWARD 2022 hat insbesondere das Missverhältnis zwischen der Vergütung und der überwiegend hohen Qualifikation der Festivalarbeiter*innen deutlich gemacht. Lediglich 36 % der Teilnehmenden bewerteten ihre Vergütung als fair. Annähernd 80% der Teilnehmenden hat einen akademischen Abschluss. Bisher gibt es weder branchenspezifischen Standards für Arbeitsbedingungen noch tarifliche Vergütungen und meistens knappe finanzielle Ausstattung. Dennoch gibt es Festivals, die mit dieser schwierigen Situation gut umgehen. Der FAIR FESTIVAL AWARD zeichnet dies aus. Öffentliche Förderinstitutionen sollten durch ihre Förderbudgets auch faire Arbeitsbedingungen möglich machen.“, so Christoph Schmitz vom ver.di Bundesvorstand.
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