Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Fernsehrichtlinie:
Stuttgart (ots)
Schleichwerbung, neudeutsch Product Placement, dieser subtilen Form der Einflüsterung kann man nur schwer ausweichen. Gerade hier aber soll auf EU-Geheiß die Mauer zwischen Programm und Reklame gesenkt werden. Der jüngste Skandal um versteckte Werbebotschaften in Vorabendserien wäre demnächst nicht mehr der Rede wert. Zwar sollen sämtliche Sponsoren im Vor- oder Abspann aufgelistet werden und die platzierten Produkte nicht übermäßig im Vordergrund stehen. In Zeiten des Zappens und des ungenierten Hineinschreibens von Produkten in Drehbücher bieten solche Vorschriften aber wohl keine wirklich seriöse Orientierung. Für den deutschen Markt könnte die Werbefreiheit zusätzlich böse Überraschungen bereithalten. Denn wie soll der neue Wettbewerbsnachteil der öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber den privaten ausgeglichen werden, ohne dabei den Rundfunkstaatsvertrag vollends auszuhöhlen?
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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