Pressestimmen: Zu Fischer/USA-Gespräche: Im Interesse Europas
Cottbus (ots)
Washington wird in irgendeiner Form die so ungeliebten Vereinten Nationen und den Sicherheitsrat um Unterstützung bitten und damit zugleich auch Fehler einräumen müssen. Ob das auf ein Mandat für die Nato hinausläuft, ist letztlich zweitrangig. Auf eben einem solchen Mandat nicht unbedingt zu bestehen und sich trotzdem irgendwie zu beteiligen, ist die Kröte, die Berlin schlucken muss. Was für Deutschland gilt, gilt genauso für Frankreich und andere Kriegsgegner auf dem alten Kontinent. Denn allein schon aus geographischen Gründen kann Europa kein Interesse an einem dauerhaft instabilen Mittleren Osten haben. Dessen Befriedung den USA zu überlassen und deren Scheitern durch unterlassene Unterstützung vielleicht sogar zu provozieren, ist aber genauso töricht wie die Häme über die gegenwärtigen Schwierigkeiten der US-amerikanischen Verwaltung bei der Befriedung und Demokratisierung des Irak.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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