Pressestimmen: Wissenschaftliche Untersuchung des Elbe-Hochwassers
Cottbus (ots)
Der Mensch hat die Eigenschaft, dass seine Erinnerung an schreckliche Ereignisse relativ schnell verblasst. Das hilft ihm, Katastrophen zu überwinden und danach weiterzuleben. Manchmal wird diese Gnade des Vergessenkönnens jedoch gefährlich. Hochwasserkatastrophen sind dafür ein Beispiel. Je länger eine schwere Flut zurückliegt, um so größer wird die Sorglosigkeit. Aus Sorglosigkeit wachsen Versäumnisse. Da werden Flussläufe eingeengt, Überflutungsflächen nicht von Bewuchs freigehalten, oder sogar überbaut. Eine Vielzahl solcher Versäumnisse entscheidet maßgeblich darüber mit, ob aus dem nächsten Hochwasser eine Katastrophe wird, wie im vorigen Sommer im Erzgebirge und entlang der Elbe, wo 21 Menschen starben. Deshalb müssen die aus dieser Flut gewonnenen Einsichten und Erkenntnisse für einen besseren Hochwasserschutz zu konkreten Veränderungen in verschiedenen Bereichen führen. Ressortgrenzen dürfen dabei kein Hindernis sein. Das nächste Hochwasser wird sich nicht um Zuständigkeiten von Ämtern und Behörden kümmern und auch nicht darum, wer sich dann noch wie gut an die vorhergehende Flut erinnern kann.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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