Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zum Rücktritt von Sylvia Schenk: Neuanfang nicht in Sicht
Cottbus (ots)
Sylvia Schenk hat ihren Stuhl als Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) geräumt. Der Weg für einen Neuanfang beim BDR ist damit noch nicht frei. Denn Burckhard Bremer, ebenso umtriebiger wie umstrittener Sportdirektor, der in der radsportverrückten Lausitz nicht gerade viele Freunde hat, kann weiter von Frankfurt/Main aus die Fäden ziehen. Bremer glänzt seit Jahren durch Fehlentscheidungen und - informationen. Er verursachte den Eklat bei der Bahn-WM im Sommer 2003. Damals sorgte Bremer mit umstrittenen Nominierungen in Einzel- und Mannschaftsverfolgung für ein Aufbegehren der Verfolger Jens Lehmann, Daniel Becke, Sebastian Siedler und Christian Bach. Die Folge: Der BDR sagte den Vierer ab und sperrte das Quartett für die Nationalmannschaft. Früher war der Vierer mal internationales Aushängeschild . . . Im Vorfeld von Athen bootete Bremer Sportler mit Intrigen aus, verwehrte ihnen Qualifikationschancen, sodass mit Daniel Becke (Erfurt) der schnellste deutsche Verfolger um eine mögliche Medaille gebracht wurde. Zudem soll der Sportdirektor mehrfach medizinische Auffälligkeiten von Athleten vertuscht haben, zuletzt bei Verfolger Christian Lademann. Dass Schenk jetzt den Rücktritt Bremers forderte, war deshalb logisch und konsequent. Bremer, als Sportdirektor auch im BDR- Präsidium (!), konnte sich (vorerst) dank seiner langjährig geknüpften Seilschaften halten. Stattdessen nahm die ehemalige Frankfurter Stadträtin ihren Hut. Das spricht für Sylvia Schenk und gegen den Bund Deutscher Radfahrer.
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