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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Energieagentur legt umstrittene Netzstudie vor
Viel Lärm um wenig

Cottbus (ots)

Das also ist die Katastrophe, die die
konventionellen Stromerzeuger seit Jahren heraufbeschwören: Wenn die
Stromnetze in den kommenden zehn Jahren so ausgebaut werden, dass sie
den wachsenden Anteil an Windenergie aufnehmen können ohne die
Gesamtversorgung zu gefährden, kostet das eine Durchschnittsfamilie
16 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Die Strompreiserhöhung der Eons, RWEs
und Vattenfalls vom Jahresanfang kostet die gleiche Familie mehr als
das Doppelte. Die dena-Netzstudie entlarvt den Streit um die
Windenergie endgültig als Abwehrkampf einer Branche, die die
erneuerbaren Energien vor allem als Konkurrenten um Umsatz und Gewinn
sehen. Anders als die jüngsten Strompreiserhöhungen füllen die
prognostizierten Anstiege der Netzstudie nicht nur die Kassen
einzelner Unternehmen. Sie haben als Gegenwert lukrative Aufträge für
Unternehmen, die den geforderten Netzausbau vornehmen. Sie kommen mit
der Windbranche deutschen Anlagenbauern zugute, die Arbeitsplätze
auf- und nicht abbauen. Zudem garantieren die zusätzlichen Euros die
Reduktion von Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids in
der Atmosphäre. Der Ausbau der Netze zur Integration der Windenergie
ist eine sinnvolle und gesamtgesellschaftlich gewollte Investition in
eine sauberere Zukunft. Wenn dies auch noch preiswert ist, um so
besser.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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