Mitteldeutsche Zeitung: zu Peter Sodann
Halle (ots)
Für die einen ist er ein unbequemer Geist, ehrlich und direkt - für die anderen ein Querulant, unhöflich und grantelnd. Das tut aber nichts zur Sache. Wer von einer Partei nominiert und der Bundesversammlung gewählt wird, ist Bundespräsident. In der Demokratie zählt die Mehrheit. Auch der Hinweis, Sodann habe keine Chance, geht ins Leere. Der Weg ist sein Ziel. Die Linke kann mit der Beliebtheit des Ex-Tatort Kommissars punkten - und der wiederum erhält eine große Bühne für sein Anliegen, die soziale Gerechtigkeit. Man darf gespannt sein, ob das doppelte Kalkül aufgeht. Wegen der unsouveränen Rolle rückwärts 2005 sind Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Kandidatur erlaubt. Ein ähnliches Manöver darf Sodann sich diesmal nicht erlauben, das würde auch das angestrebte Amt beschädigen.
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