Mitteldeutsche Zeitung zur Sozialbranche
Halle/MZ (ots)
Sozialjobs sind vielfach der gesellschaftliche Kitt, der alles zusammenhält. Bröckelt er, bröckelt eine Gesellschaft. Insofern müsste Umsteuern eine Selbstverständlichkeit sein. Sie ist es aber nicht. Soziale Berufe werden in Krisenzeiten wertgeschätzt. Danach verliert sich das. Sie sind dem Primat marktwirtschaftlicher Prinzipien unterworfen, was den Menschen, um den sich soziale Dienste drehen, zum Kostenfaktor degradiert.
Dazu kommen neue Verteilungskämpfe. Das ist vor allem der um den Wehretat, der sich durch die Bedrohung aus Russland absehbar kräftig erhöhen muss. Dazu kommt der Dauerbrenner Klimawandel. Die generelle Frage ist, was Sozialberufe einer Gesellschaft wert sind. Die Erfahrung lehrt leider, dass das nicht viel ist.
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