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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Wirtschaftswachstum - Auch eine Frage der Bildung

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Köln (ots)

Die Wirtschaftskraft leidet hierzulande nicht nur an
der viel zitierten Reformschwäche in der Wirtschafts- und
Sozialpolitik, sondern auch daran, dass aus der Bildung kaum Impulse
kommen: Der Qualifikationsstand der Beschäftigten blieb in den
neunziger Jahren nahezu konstant. Damit hat das Bildungssystem längst
nicht so viele qualifizierte Menschen hervorgebracht, wie für eine
florierende Volkswirtschaft erforderlich wären. Andernorts wurde
diese Quelle des Wohlstands weitaus kräftiger angezapft: In Finnland,
Schweden, den USA, Italien, Kanada und Frankreich steigerte die
höhere Qualifizierung der Beschäftigten das jährliche Sozialprodukt
im vergangenen Jahrzehnt pro Einwohner um 0,3 bis 0,6 Prozentpunkte.
In Großbritannien beflügelte die bessere Ausbildung der Beschäftigten
das Pro-Kopf-Wachstum Jahr für Jahr sogar um fast 1 Prozentpunkt.
Damit das Ausbildungssystem in Deutschland endlich aus den Puschen
kommt, sind die Bildungsweichen neu zu stellen. So gilt es als
ausgemacht, dass akademisch gebildete Eltern die Lesekompetenz des
eigenen Kindes deutlich steigern. Damit künftige Generationen bessere
schulische Startchancen erhalten, muss der Akademikeranteil erhöht
werden. Er liegt derzeit in Deutschland bei 15 Prozent, in den USA
dagegen bei 31 Prozent. Darüber hinaus ist in den Schulen auf ein
ausreichendes Lektüre-Angebot zu achten. Nach der PISA-Studie tun
sich vor allem Schüler in solchen Schulen schwerer, in denen
Lehrmaterial fehlt. Auch die Versorgung mit Lehrern und eine stärkere
Präsenzpflicht spielen für den schulischen Erfolg eine tragende
Rolle. Last not least sollte Schulen eine höhere
Entscheidungsfreiheit beim Angebot an Kursen und Inhalten eingeräumt
werden, weil dadurch die Kompetenz der Schüler gesteigert wird.

Pressekontakt:

Dr. Axel Plünnecke,
Telefon: 0221/4981-701

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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