Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Bei Vitaminen hat Tiefkühlgemüse die Nase vorn
Fakten widersprechen intransparentem "Markencheck"-Test
Berlin (ots)
So genannte "frische" Ware wie Obst und Gemüse verliert - bedingt durch notwendige Transportwege und Lagerung im Supermarkt oder zuhause - schnell an Qualität. Industrielle Tiefkühlverfahren ermöglichen, die Frische von Lebensmitteln optimal zu erhalten. Denn durch das Verfahren der Schockfrostung werden die Lebensmittel zum optimalen Reifegrad und in bestem Zustand eingefroren: direkt nach Ernte, Fang oder Zubereitung. Vitamine, Nährstoffe und Zellstrukturen bleiben in den tiefgekühlten Produkten (TK-Produkten) somit bestmöglich erhalten.
Das Frische-Geheimnis der TK-Produkte: Die Schockfrostung
Das blitzschnelle Verarbeitungstempo bei der TK-Herstellung ist der entscheidende Faktor, um die Frische der Produkte zu garantieren. Bei der industriellen Herstellung tiefgekühlter Produkte erfolgt das Absenken der Temperatur der verarbeiteten Lebensmittel bei circa -30 °C bis -50 °C mit äußerst hohen, produktangepassten Gefriergeschwindigkeiten. Bei TK-Gemüse vergehen nur wenige Stunden vom Feld bis ins Tiefkühllager.
Je nach Produktart, Menge und Tiefgefrierverfahren sind die Lebensmittel innerhalb von vier bis 20 Minuten tiefgefroren. Danach werden die TK-Produkte konstant bei mindestens -18 °C gekühlt. Bei dieser Temperatur kommen die Zellaktivitäten zum Stillstand, zudem sorgt sie mit der richtigen Verpackung für bakteriologisch einwandfreie und sichere Produkte. Die Schockfrostung ist die schonendste Art der Haltbarmachung - ganz ohne Konservierungsstoffe.
Die Frische von TK-Produkten ist wissenschaftlich belegt
Aktuelle Studien der University of Chester* und Leatherhead Food Research** bestätigen, dass gefrorene Produkte wichtige Nährstoffe eher bewahren und erhalten können, als frische. So ist die Konzentration von Vitamin C in den untersuchten TK-Bohnen und TK-Rosenkohl höher als in den frischen Produkten, die schon drei Tage im heimischen Kühlschrank aufbewahrt wurden.
Die Studien aus Großbritannien bestätigen damit die Ergebnisse der "Frische-Studie" aus dem Jahr 2006, die von Ernährungsexperten der Universität Hamburg am Institut für Lebensmittelchemie und Biochemie sowie der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Ökotrophologie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tiefkühlinstitut e.V. (dti) durchgeführt wurde.
Die "Frische-Studie" hat somit nichts an Aktualität eingebüßt. Faktencheck bestätigt den Frische-Vorteil von TK-Produkten Der Faktencheck zur ARD-Sendung "hart aber fair" vom 1. September 2014 bestätigt den längeren Erhalt von Vitamin C in Tiefkühlgemüse im Vergleich zu so genanntem frischen Gemüse, nachdem in der ARD-Sendung "Markencheck", intransparente Testergebnisse präsentiert wurden, die den bisherigen Erkenntnissen zum Vitamin-C-Gehalt von TK-Spinat widersprachen.
Um den Verbraucher nicht zu verunsichern, ist nach Meinung des dti eine sachlich fundierte Recherche seitens der Medien notwendig, um die Verbreitung von Falschinformationen zukünftig zu vermeiden.
* "Antioxidants in Fresh and Frozen Fruit and Vegetables: Impact Study of Varying Storage Conditions" University of Chester, Environmental Quality and Food Safety Research Unit, Department of Biological Sciences, Chester UK ** "Nutritional content of fresh vs frozen foods", Leatherhead Food Research, Leatherhead UK
Diese Pressemeldung finden Sie auch auf unserer Website unter www.tiefkuehlkost.de. Die Veröffentlichung des Begleitmotivs ist kostenfrei. Fotovermerk: dti.
Die auf der Frische-Studie basierende Broschüre "Frische genießen mit Tiefkühlkost - Erntefrische auf Vorrat: Eine Studie zu verschiedenen Gemüsearten" gibt es auf der dti-Website zum Herunterladen: www.tiefkuehlkost.de/info-center/broschueren/frische-broschuere
Weitere Infos zum Vitamingehalt von Tiefkühlgemüse finden Sie auch bei der Stiftung Warentest http://www.test.de/Tiefkuehlkost-Eine-coole-Erfindung-4340343-0/.
Die Links zu den Sendungen "hart aber fair" und "Markencheck" sowie zum "Faktencheck" finden Sie hier: http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/ http://ots.de/HPjuG http://www1.wdr.de/themen/politik/faktencheck380.html
Pressekontakt:
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Dr. Sabine Eichner/Carola Herckelrath
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