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WAZ: Thyssen-Krupp-Chef Schulz weist Kritik der Betriebsräte im WAZ-Interview scharf zurück

Essen (ots)

Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz hat die Kritik
der Betriebsräte an seiner Führung scharf zurückgewiesen. "In diesem 
Fall ist die Kritik der Betriebsräte an mir völlig unberechtigt und 
auch sehr ärgerlich. Ich weiß wirklich nicht, was die 
Arbeitnehmervertreter damit bezwecken, mich zum Buhmann zu stempeln",
sagte Schulz in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen 
Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe).
 Er habe nie betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, so Schulz. 
"Ich habe allerdings noch letzten Donnerstag den Betriebsräten 
gesagt, dass ich sehr sicher bin, dass wir den 
Umstrukturierungsprozess ohne betriebsbedingte Kündigungen 
hinbekommen. Insofern haben die Betriebsräte meine Aussagen in der 
Öffentlichkeit fast schon ins Gegenteil verkehrt."
 Schulz sagte, er habe die volle Unterstützung des Vorsitzenden der 
Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, und des Aufsichtsratschefs Gerhard 
Cromme. "Noch am Freitag war ich mit beiden zusammen, und Beitz hat 
mir auf die Brust geklopft und gesagt: ,Sie haben mein Vertrauen, das
müssen wir gemeinsam durchziehen, das werden wir schaffen. Das ist 
Ihre Bewährungsprobe.'"
 Der Thyssen-Krupp-Chef schloss nicht aus, Partnerschaften bei den 
stark verteuerten Stahlwerken in Brasilien und dem US-Bundesstaat 
Alabama einzugehen. "Es ist in der Tat so, dass es eine Reihe von 
Interessenten gibt. Ich schließe nicht aus, strategische Partner mit 
hineinzunehmen, wenn das industrielle Konzept stimmt."

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Telefon: 0201 / 804-2727
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