Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Parteien
FDP
Rösler

Osnabrück (ots)

Ja, er kann es

Er wagt es, und das bei größtmöglichem Risiko. Philipp Rösler tritt an, die FDP zu retten. Nichts weniger wird von ihm verlangt. Er muss eine ausgelaugte Partei zum Leben erwecken, die in zehn Jahren bei 33 von 41 Wahlen bis zur Erschöpfung siegte. Er muss das Milliarden verschlingende Ungeheuer Gesundheitsministerium dressieren, den Vizekanzler geben und sich gegen die ausgebufften Unions-Partner Angela Merkel und Horst Seehofer durchsetzen. Ziemlich viel, selbst für ein liberales Wunderkind.

Schafft er das? Ja, er kann es, wenn Wirtschafts- und Sozialliberale die aufreibenden Flügelkämpfe endlich einstellen. Wer den 38-Jährigen als Milchbubi und Leisetreter abtut, hat sich verschätzt. Blitzgescheit, einfühlsam und mit erfrischender Offenheit hat er in Niedersachsen eine atemberaubende Karriere hingelegt. Die nötige Härte hat er im undankbaren Amt des Gesundheitsministers erworben.

Aber Doktor Rösler hilft der siechen FDP nur, wenn die übrigen Hoffnungsträger Daniel Bahr und Christian Lindner tatsächlich seine Verbündeten im Geiste bleiben. Freundschaften gibt es nicht in der Politik, hat einer gesagt, der es wissen muss: Altkanzler Gerhard Schröder. Guido Westerwelle wird in diesem Fall ausnahmsweise zustimmen. Gut möglich, dass der höfliche Herr Rösler und seine Mitstreiter das Gegenteil beweisen

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 04.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Konflikte

    Osnabrück (ots) - Sofort ins Exil Seinen Untergang vor Augen, sucht Libyens Diktator Gaddafi die Flucht in eine diplomatische Offensive. Dass ausgerechnet der alte Verbündete Italien das Angebot für einen Waffenstillstand kategorisch ablehnt, die Widerstandsgruppen als legitime Regierung anerkennt und ein Ende der Gaddafi-Herrschaft fordert, zeigt: Der Diktator und sein Clan sehen nach drei Wochen westlicher ...

  • 04.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kasachstan / Wahlen / Präsident

    Osnabrück (ots) - An Reformen messen Die Kritik von OSZE und Opposition an den kasachischen Präsidentschaftswahlen prallt an Nursultan Nasarbajew locker ab. Schlimmer noch: Der Staatschef, der sich mit einem "sowjetischen" Ergebnis wiederwählen ließ, verkauft dieses auch noch als demokratische Leistung. Schließlich sei er ja von einem Volksentscheid, der ihn bis 2020 im Amt bestätigen sollte, abgerückt und habe ...

  • 04.04.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom / Ethikkommission

    Osnabrück (ots) - Unangenehme Fragen Welch plötzliche Offenheit: Im Konflikt um die weitere Nutzung beziehungsweise baldige Abschaltung der Atomkraftwerke kann sich Angela Merkel, die vor wenigen Monaten noch eine Laufzeitverlängerung durchgesetzt hat, jetzt sogar öffentliche Tagungen der Ethikkommission vorstellen. Das erinnert an die Schlichtung im Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21 und weckt Hoffnungen: Machen ...