Neue OZ: Kommentar zu FDP Niedersachsen
Osnabrück (ots)
Nicht verzagt
Als eine der ersten Parteien in Niedersachsen hat die FDP ihr Programm und die Kandidatenliste für die Landtagswahl unter Dach und Fach. Zumindest insofern sind die Liberalen für die Entscheidung am 20. Januar 2013 gerüstet. Doch es wird schwer genug für die Partei. Ihr droht nicht nur der Verlust der Regierungsverantwortung; bei Umfragewerten von fünf Prozent und weniger geht es um die parlamentarische Existenz der Freien Demokraten in diesem Bundesland.
In dieser kritischen Situation darf die Niedersachsen-FDP wohl kaum auf Rückenwind aus Berlin hoffen. Man wird hierzulande schon froh sein, wenn die Bundespartei zusammenhält und das Störfeuer aus der Hauptstadt nicht allzu heftig wird.
Die auf dem Konvent verbreitete Sorge, dass sich zu allem Überfluss auch noch der Koalitionspartner CDU davonmachen könnte, dürfte indes eher unbegründet sein. Wenn im linken Lager eine Mehrheit zustande kommt, ist nicht nur die FDP weg vom Fenster, sondern auch die CDU.
Trotz aller Widrigkeiten, zu denen noch eine völlig überflüssige Vorstandsschlappe in Sachen Ladenschluss hinzukam, war jetzt allerdings bei den Liberalen von Verzagtheit wenig zu spüren. Die Bereitschaft zu kämpfen ist offenbar echt; mit Themen wie Finanzen und Bildung sieht man sich für das Duell mit links gewappnet. Ob es reicht?
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