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Protest mit Schlauchbooten beendet
Greenpeace-Schlauchboote vor Heiligendamm

Heiligendamm (ots)

07. 06. 2007 - Die Greenpeace-Aktion mit elf
Schlauchbooten im so genannten "Großen Seegebiet" vor Heiligendamm 
ist abgeschlossen. Heute morgen um 10 45 Uhr waren die Boote von 
Osten und Westen in das Gebiet zehn Seemeilen vor der Küste gefahren. 
Auf Fahnen und Flaggen trugen die  Aktivisten den Slogan "G8 - Act 
now". Sie wollten eine Petition überreichen, die die G8-Staaten 
unter Führung von Angela Merkel drängt, verbindliche Reduktionen 
ihrer Treibhausluft-Emissionen zu beschließen. Die 
Greenpeace-Flottille wurde beim Einlaufen von Booten der Küstenwache 
verfolgt und bedrängt. Es kam zu harten Zusammenstößen. Die 
Umweltschützer hatten die Polizei kurz vor Beginn der Aktion 
informiert. Die Aktion dauerte etwa bis 12 Uhr.
Ein kleines Schlauchboot und eines der Sechs-Meter-Boote wurde von
Polizeibooten überfahren. Sechs Aktivisten wurden insgesamt 
verletzt. Einer blieb im Krankenhaus, die anderen haben Prellungen 
und Quetschungen an Rücken und Rippen, Armen und Beinen. "Man kann 
Schlauchboote auch anders stoppen, ohne sie zu überfahren", sagt Jörg
Feddern, Greenpeace-Klimaschutz-Experte. "Gewaltfreier Protest in 
Sichtweite muss auch bei den mächtigsten Männern und Frauen der Welt 
möglich sein, ohne dass man in Lebensgefahr gerät". Die Boote sind in
Polizeigewahrsam.
Da die Beratungen zum Klimaschutz seit gestern in eine ernste 
Krise geraten sind, hatte sich Greenpeace zu dieser Aktion von 
Wasserseite aus entschlossen. Die Greenpeace-Flottille bestand aus 
vier Katamaran-Schlauchbooten, fünf klassischen Schlauchbooten und 
zwei Sechs-Meter-Schiffen.
In der Petition, die alle Bootsfahrer dabei hatten, heißt es u.a.:
"Die G8-Staaten müssen einen Durchbruch bei den internationalen 
Klimaverhandlungen durch verlässliche Erklärungen erwirken. Die 
Treibhausgas-Emissionen in Industriestaaten müssen bis zum Jahr 2020 
um mindestens 30 Prozent (gegenüber 1990) reduziert werden. Die 
Entwaldung und Degradierung der Urwälder muss bis 2010 gestoppt 
werden. Mit dieser Petition fordern wir Sie auf, Ihrer Verantwortung 
für den Klimaschutz gerecht zu werden."
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jörg Federn an 
Bord der "Beluga II" in Rostock oder Pressesprecherin Svenja Koch 
Tel.: 0171 8780 828, die auch Foto- und TV-Material beschaffen kann. 
Internet-Info: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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