PRESSEMITTEILUNG Christian Wulff (CDU): "Wer zu allen Seiten offen ist, ist auch nicht ganz dicht"
Bonn (ots)
Berlin/ Bonn, - 2. Juli 2007 - Der niedersächsische Ministerpräsident und stellv. Bundesvorsitzende der CDU, Christian Wulff, hat am Montag in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" die Regierungs- und Reformarbeit der Großen Koalition verteidigt. In diesem Zusammenhang bezeichnete Wulff die von schwarz-rot beschlossene Rentenreform als "revolutionär". Auf den Bestand der Großen Koalition bis 2009 angesprochen, äußerte sich Wulff überzeugt, dass die Koalition die gesamte Legislaturperiode halten werde. Zu einem von vielen seiner Parteifreunde in die Diskussion gebrachten Bündnis der Union mit den Grünen im Bund äußerte sich Wulff zurückhaltend. Die Frage der friedlichen Kernenergienutzung stelle zwischen den Parteien einen elementaren Streitpunkt dar. "Das Thema hat den größten Sprengstoff," so Wulff. Dem Vorhalt, die SPD habe zukünftig strategisch mehr Koalitionsoptionen und damit einen Vorteil gegenüber der Union, entgegnete Wulff: "Wer zu allen Seiten offen ist, ist auch nicht ganz dicht."
In derselben Sendung äußerte der Politikwissenschaftler Prof. Karl-Rudolf Korte die Ansicht, die Zeit der Volksparteien in Deutschland neige sich dem Ende zu. Zum programmatischen Wandel der Union zwischen dem Leipziger und Dresdner Parteitag hin zu einer stärkeren sozialpolitischen Ausrichtung sagte Korte: "Ein sozialpolitisches Profil war in der Union immer vorhanden, es war nur Verschütt gegangen unter einer Junta von betriebswirtschaftlichen Sichtweisen."
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