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20 Jahre Kinderrechte: ASB fordert mehr Rückhalt für kommende Generationen "Kinderrechte stärken heißt, in die Zukunft zu investieren"

Köln (ots)

Anlässlich des 20. Jahrestages der Verabschiedung der
UN-Kinderrechtscharta am 20. November 2009 mahnt der 
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) die Politik zu mehr Verantwortung für 
die nächsten Generationen. "Wir müssen die Rechte von Kindern und 
Jugendlichen stärken, um ihre Zukunft nicht leichtfertig zu 
gefährden. Denn Kinderrechte stärken heißt, in die Zukunft zu 
investieren", erklärt Gabriele Osing, Leiterin der Sozialen Dienste 
beim ASB-Bundesverband. Kinder und Jugendliche sind stärker als jede 
andere Bevölkerungsgruppe von Armut bedroht. Fast zehn Prozent der 
unter 17-Jährigen gelten als arm. Es ist daher zwingend notwendig, 
dass sich die neue Bundesregierung für eine ausreichende 
wirtschaftliche Absicherung von Kindern und Jugendlichen einsetzt und
ihnen so ein sorgenfreies Aufwachsen ermöglicht. "Die drohende 
soziale Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen muss aufgehalten 
werden", so Osing weiter.
Zudem muss sich die neue Bundesregierung mehr für die Bildung von 
Kindern und Jugendlichen engagieren. Spätestens seit der letzten 
Pisa-Studie ist bekannt, dass in Deutschland Leistungsunterschiede 
und beruflicher Werdegang stark vom Elternhaus geprägt sind. Die 
Schulbildung entscheidet bereits in frühen Jahren über die späteren 
Berufschancen von Kindern. Kinder aus sozial schwachen Schichten oder
Migrantenfamilien haben in Deutschland oft schlechtere Bedingungen 
für ein erfolgreiches Leben als ihre Altersgenossen. Als Folge von 
mangelnder individueller Betreuung werden diese Kinder häufig auf 
Förderschulen abgeschoben. Der ASB setzt sich deshalb für einen 
kostenfreien Zugang zu vorschulischer Bildung ein, um soziale 
Entwicklungsschwierigkeiten frühzeitig zu vermeiden. "Betreuungs- und
Bildungsangebote dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, 
sondern müssen allen Kindern offenstehen", erläutert Osing.
Um Kinderrechte auch im Alltag umzusetzen, bedarf es jedoch auch 
gesellschaftlicher Solidarität mit Kindern und Jugendlichen. "Damit 
Kinder stark und selbstständig werden, muss sich jeder Einzelne 
verantwortlich fühlen für das Kind, das nebenan wohnt und das die 
Stimme seiner Mitmenschen braucht, damit Kinderrechte durchgesetzt 
werden", betont Osing.
Der ASB unterhält in Deutschland 520 Einrichtungen der Kinder- und
Jugendhilfe, darunter Kinderkrippen, integrative Kindertagesstätten, 
Kinder- und Jugendnotaufnahmen sowie Kindernotrufdienste. Kinder und 
Jugendliche sowie ihre Eltern und Erziehungsberechtigten erhalten in 
den zahlreichen ambulanten und stationären Einrichtungen des ASB 
Unterstützung im Alltag, aber auch Hilfe in schwierigen Lebenslagen. 
Der ASB unterstützt die Forderung, Kinderrechte ins Grundgesetz 
aufzunehmen.
Hinweis an die Redaktionen: Mehr Informationen darüber, wie der 
ASB hilft, Kinderrechte zu stärken, finden Sie auf www.asb.de unter 
"Aktuelle Meldungen".
"Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfs- und 
Wohlfahrtsorganisation in ganz Deutschland tätig. Der ASB ist 
politisch sowie konfessionell unabhängig und arbeitet nach 
humanitären und demokratischen Grundsätzen. Mehr als 23.000 
hauptamtliche und über 12.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter engagieren sich für den ASB. Fast 1,1 Mio. Menschen 
unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. 
Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der 
Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in
der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen 
mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung 
Erwachsener."

Pressekontakt:

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle: Marion Michels, Tel. (0221) 4 76 05-233, E-Mail:
m.michels@asb.de, Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76 05-324,
E-Mail: a.valentino@asb.de , Fax: -297, www.asb.de

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