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ASB und CARE liefern Medikamente nach Grosny
Katastrophale medizinische Versorgung in der tschetschenischen Hauptstadt

Köln (ots)

Rund 3.200 Kilogramm Medikamente, medizinische
Verbrauchsgüter und Vitaminpräparate übergeben die
Hilfsorganisationen ASB und CARE morgen an ein städtisches
Krankenhaus in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Das
Krankenhaus steht der gesamten Bevölkerung offen und behandelt die
Patienten kostenlos. Die Hilfslieferung im Wert von 166.000 EUR wird
vom Auswärtigen Amt sowie aus Eigenmitteln von ASB und CARE
finanziert.
Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen ist die medizinische
Versorgung in Grosny fast völlig zusammengebrochen. Ein Großteil des
medizinischen Personals ist geflohen und viele Krankenhäuser sind
zerstört. Es fehlt an Medikamenten, medizinischen Geräten und
medizinischem Verbrauchsmaterial wie Verbandszeug und Spritzen.
"Selbst einfachste Krankheiten können nicht mehr behandelt werden",
beschreibt Dr. Stefan Sandbrink, Leiter der ASB-Auslandshilfe, die
Lage in Grosny. "Besonders Infektionskrankheiten und durch
Mangelernährung verursachte Erkrankungen sind auf dem Vormarsch."
Nicht nur die Bevölkerung Grosnys ist dringend auf medizinische
Hilfe angewiesen. Besonders schwierig ist die Situation tausender in
der Umgebung lebender Flüchtlinge, die nur in der Hauptstadt eine
medizinische Notversorgung erhalten können.
Der ASB und CARE haben sich bereits in der Vergangenheit mit
verschiedenen Projekten für die Versorgung der vom Krieg in
Tschetschenien betroffenen Menschen, insbesondere der Flüchtlinge in
Tschetschenien und im benachbarten Inguschetien, engagiert.
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen:
ASB-Pressestelle, Tel. 0221/47605-224, -324, Fax: -297 
ASB im Internet: http://www.asb-online.de

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