Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Vorwahlen in den USA Gespalten THOMAS SPANG, WASHINGTON
Bielefeld (ots)
Die Republikaner lieben ihren Favoriten für die Präsidentschaftsnominierung nicht. Mitt Romney kommt bei den Tea-Party-Aktivisten und den christlichen Fundamentalisten einfach nicht an. Diese machen einen großen Teil der Wähler aus, die in Colorado, Minnesota und Missouri einen anderen wählten: Rick Santorum. Der schon abgeschriebene erzkatholische Exsenator aus Pennsylvania würfelt mit seinem politischen Hattrick das Feld erst einmal kräftig durcheinander. "Rick wie bitte?" vermasselt Romney den Durchmarsch zur Nominierung und macht Gingrich die Führung des Tea-Party-Flügels der Partei streitig. Romneys Weg zur Nominierung wird schmaler. Irgendwie muss er auf die magische Zahl von 1.144 Delegiertenstimmen kommen, die er für eine Mehrheit auf dem Wahlparteitag in Tampa benötigt. Selbst wenn Santorum und Gingrich ihre Stimmen aufteilen und der Libertäre Ron Paul allein niemals genügend Delegierte gewinnen kann, könnte es zusammen reichen, Romney die Nominierung zu verweigern. Dann droht auf dem Parteitag der offene Krieg zwischen der Tea Party und der Cocktail-Party.
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