Äthiopien: Erneut Verzögerung bei der Nahrungsmittelhilfe
Deutsche Welthungerhilfe ruft zu Spenden auf
Bonn (ots)
Die Deutsche Welthungerhilfe wird in dem von einer Hungersnot betroffenen Äthiopien zunächst 100.000 Menschen im Oromoland mit Nahrungsmitteln versorgen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind insgesamt 16 Millionen Menschen in Ostafrika dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, allein in Äthiopien acht Millionen. Das Landesbüro der Deutschen Welthungerhilfe in Addis Abeba berichtet von akutem Hunger in einigen Landesteilen; es ist davon auszugehen, dass bereits Menschen verhungert sind. Die Situation wird sich noch dramatisch verschärfen, wenn die nächste kleine Regenzeit im Juni ausbleibt.
Der Deutschen Welthungerhilfe, die bereits seit 1972 in Äthiopien arbeitet, stehen zudem 3.000 Tonnen Getreide, Öl und Hülsenfrüchte in der Region Amhara für verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Hier soll wo eben möglich die Nahrungsmittelhilfe an die Mitarbeit der Bevölkerung bei Bewässerungs- und Wiederaufforstungsmaßnahmen gebunden werden.
Für die Soforthilfe stellt die Organisation DM 500.000,- zur Verfügung und beantragt zusätzliche Mittel bei der Bundesregierung und der Europäischen Union.
Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen hat die Deutsche Welthungerhilfe die Europäische Kommission aufgefordert, ohne weitere zeitliche Verzögerungen zusätzliche Nahrungsmittel für Äthiopien zur Verfügung zu stellen. Die gegenwärtige Hungersnot war bereits Ende 1999 vorhergesagt worden, ohne dass entsprechende Vorsorge getroffen wurde.
Hintergrund der sich anbahnenden Katastrophe ist der seit zwei Jahren ausbleibende Regen in weiten Landesteilen. Allerdings haben es Geberländer und äthiopische Regierung in den vergangenen Jahren versäumt, die Vorratslager aufzufüllen. Wo sie gefüllt waren, war ihre Verwaltung ungenügend.
Für ihre Arbeit in Äthiopien ruft die Deutsche Welthungerhilfe zu Spenden auf:
Konto: 1115, Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00), Stichwort Äthiopien
Achtung: Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Telefongespräch mit der Leiterin unseres Äthiopien-Programms in Addis Abeba.
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