Heißer Herbst für den Gasmarkt 12. EUROFORUM-Jahrestagung: "Erdgas 2006" 16. bis 18. Oktober 2006, Berlin
Düsseldorf (ots)
Berlin/Düsseldorf, August 2006. Im Oktober 2006 werden wichtige Entscheidungen für den Wettbewerb auf dem deutschen und europäischen Gasmarkt erwartet. Die EU-Kommission will über die angekündigte Fusion der französischen Energiekonzerne Gaz de France (GdF) und Suez entscheiden und in Deutschland soll ein neues Gasnetzzugangsmodell eingeführt werden. Auf der 12. EUROFORUM-Jahrestagung "Erdgas 2006" (16. bis 18. Oktober 2006, Berlin) stellen Vertreter aus Politik und Gaswirtschaft die aktuellen Entwicklungen auf dem europäischen und deutschen Gasmarkt vor und gehen auf Fragen bei der Umsetzung des neuen Gasnetzzugangsmodells ein. Angesichts der rund 750 deutschen Gasnetzbetreiber scheint das Ziel der Umsetzung des Entry-Exit-Modells bis Oktober ehrgeizig. Fraglich ist, ob bis dann alle Gasnetzbetreiber den so genannten "Kooperationsvertrag" unterschrieben haben werden. Der Kooperationsvertrag könnte aber auch durch das vom Bundesverband Neuer Energieanbieter gemeinsam mit Nuon angestrengte Missbrauchsverfahren ganz zu Fall gebracht werden. Mit Spannung werden auch die ersten Bescheide der Bundesnetzagentur über die Gasnetzentgelte erwartet.
Weitere Themen des etablierten Gastreffs sind Strategien für die Gaspreisbildung und die Bedingungen der Gasbeschaffung und des Speichermanagements im regulierten Marktumfeld. Die Zukunftsaussichten der Gaswirtschaft durch Liquefied natural gas (LNG) und Biogas stehen ebenfalls zur Diskussion.
Als Vertreter der Europäischen Kommission spricht Robert Klotz über die Öffnung der europäischen Gasmärkte und zeigt die weiteren Schritte der Kommission zur Stärkung des Wettbewerbs auf. Den Stand der Ausgestaltung des deutschen Netzzugangs sowie der Entgeltgenehmigungen stellt der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Martin Cronenberg vor. Henning R. Deters (E.ON Gastransport AG & Co. KG) erläutert aus Sicht eines Netzbetreibers die Herausforderungen für den Netzzugang und die Transportabwicklung und gibt einen Einblick in das Kapazitätsmanagement unter den neuen Bedingungen. Die Erwartungen der Stadtwerke an das Entry-Exit-Modell beschreibt aus Sicht der GEODE Dr. Gerhard Weissmüller (Technische Werke Ludwigshafen AG). Der Vorstandsvorsitzende der EWE AG, Dr. Werner Brinker geht auf das europäische und deutsche Recht zu Speicherzugang und Speichernutzung ein und fragt nach den Unbundling-Möglichkeiten des Speichermanagements.
Durch die Sonderreglung im Energiewirtschaftsgesetz und Erneuerbare Energien-Gesetz eröffnen sich für die Gaswirtschaft durch die Einspeisung von Biogas neue Geschäftsfelder. Der dritte der Tag der EUROFORUM-Jahrestagung "Erdgas" thematisiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeit und Marktpotenziale von Biogas. Unter anderen spricht der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes BioEnergie e.V., Helmut Lamp über den Beitrag der Landwirtschaft zur klimaschonenden Energiebereitstellung.
Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.euroforum.de/pr-erdgas2006
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