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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Es ist wie es ist. Eine komplette Sicherheit
wird es niemals geben. Das gilt für den Flug-, den Bahn- und auch den
Autoverkehr. Und so, wie es schier unmöglich ist, alle Brücken über 
Autobahnen und Schnellstraßen gegen hirnlose Werfer von Gegenständen 
zu sichern, lassen sich auch die vielen tausend Kilometer 
Bahnschienen quer durch Deutschland nicht gegen jede Gefahr 
abschirmen. Das jüngste Beispiel dafür ist die ausgerissene 
Rinderherde, die gestern in Thüringen von einem Zug erfasst wurde.
 Auch wenn im Fall des bei Fulda verunglückten ICE der Schäfer 
weiterhin als Hauptbeschuldigter gilt, weil seine Herde 
möglicherweise nicht ordentlich eingezäunt weidete - weitaus 
bedenklicher ist die Tatsache, dass es in der Bahn-Zentrale in 
Frankfurt vermutlich zu einer Panne gekommen ist.
 Unstrittig ist, dass wenige Minuten vor dem Unglück ein 
entgegenkommender ICE am Unglückstunnel mit einem Schaf kollidierte. 
Eine entsprechende Meldung des Lokführers ging in Frankfurt ein. Doch
was geschah dann? Warum wurde der Lokführer des heranrasenden ICE 
nicht gewarnt? Nur wenn Vorschriften eingehalten werden, ist ein 
Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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  • 29.04.2008 – 19:57

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