Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

19.09.2008 – 19:24

Bielefeld (ots)

Im Land des Lächelns ist Millionen Eltern das
Strahlen vergangen. Die Zahl der chinesischen Babys, die an 
Nierensteinen leiden, steigt von Tag zu Tag. Weil skrupellose 
Geschäftemacher Melamin ins Milchpulver mischten, um bei 
minderwertiger Milch einen höheren Eiweißgehalt vorzutäuschen, 
mussten vier Kinder sogar sterben.
China erlebt einen, wenn nicht den größten Lebensmittelskandal seiner
Geschichte. Es ist unglaublich, dass eine Chemikalie, die als 
Bindemittel für Tischplatten in Büros oder Küchen dient, in 
Milchpulver, Frischmilch und Joghurt landet. Chinas Firmen wollen 
auch noch mit minderwertiger Ware Geschäfte machen. Hauptsache, der 
Yen rollt.
Der Staat hat es ihnen vorgemacht, denn Lebensmittelsicherheit 
schreiben die Kommunisten klein. Den Bedürfnissen der Industrie 
ordnet Peking alles unter. Wirtschaft kommt vor Natur. Und so stecken
die Böden voller Schadstoffe, die Flüsse voller Schwermetalle wie 
Quecksilber. Die Lebensmittel, die von den Feldern und aus den 
Gewässern stammen, sind vielfach vergiftet. Die Importe in andere 
Länder sind stark mit Pestiziden belastet, wie gerade erst 
Reislieferungen nach Japan offenbarten.
Die internationale Wächterorganisation Foodwatsch fordert die 
Regierungen seit längerem auf, das Grundrecht der Bevölkerung auf 
gesunde Lebensmittel zu gewährleisten. China ist davon noch weit 
entfernt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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