Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann und die Rapper

Bielefeld (ots)

Der Bertelsmann-Konzern hat die Reißleine gezogen. Die Entscheidung, sich von den Skandal-Rappern zu trennen, ist in der Gütersloher Zentrale gefallen. Dort hat man auf höherer oder höchster Ebene verstanden, dass Bertelsmann kein Geld mit judenfeindlichen Inhalten verdienen darf. Und zwar nicht einen einzigen Euro. Von »Hilfestellung« aus Gütersloh für die Berliner BMG war gestern die Rede.

Und diese Unterstützung dürfte auch fortan nötig sein. Denn die Einlassungen des BMG-Chefs Hartwig Masuch klingen nicht so, als hätte er den Kern des Skandals schon verstanden. Wer antisemitische Textzeilen singt, kann nicht von sich behaupten, kein Antisemit zu sein. Masuch sollte also aufhören, Kollegah und Farid Bang zu verteidigen.

Verwunderlich ist, dass noch keine Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Volksverhetzung ermittelt. Wenn Zeilen wie »Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow«, die nur wie ein Aufruf zum Anschlag auf Synagogen verstanden werden können, diesen Straftatbestand nicht erfüllen, was denn dann?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 19.04.2018 – 21:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kuba

    Bielefeld (ots) - Jetzt hat auch Kuba seinen Egon Krenz. Ähnlich wie in der DDR-Endphase sind die Altrevolutionäre an ihr biologisches Ende gelangt. Mit Miguel Díaz-Canel tritt ein ehemaliger Jugendführer und bedingungsloser Kadermann an die Spitze. Der Übergang ist riskant. Dennoch gibt es keinen Besseren als den 57-jährigen Parteichef aus der Provinz Villa ...

  • 18.04.2018 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Antisemitismus in Deutschland

    Bielefeld (ots) - Brennende Flaggen mit dem jüdischen Davidstern, erniedrigte jüdische Schüler auf dem Pausenhof, Gürtelschläge gegen einen Israeli auf offener Straße. Das ist nicht Berlin 1938, das ist Berlin 2018. Und das ist eine Schande. Die Hauptstadt und andere deutsche Großstädte sind für Menschen, die sich als Juden im öffentlichen Raum zu erkennen ...

  • 18.04.2018 – 20:10

    Westfalen-Blatt: Umstrittenes Gomringer-Gedicht jetzt auf Hausfassade in Bielefeld

    Bielefeld (ots) - Von der Wand der Berliner Alice-Salomon-Hochschule muss das Gedicht »Avenidas« des bolivianisch-schweizerischen Schriftstellers Eugen Gomringer verschwinden, weil es angeblich »sexistisch« ist. Im ostwestfälischen Bielefeld ist es seit Mittwoch im öffentlichen Raum zu sehen. Wie das in Bielefeld erscheinende WESTFALEN-BLATT berichtet, wird das ...