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ARD Das Erste

Das Erste: "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 13. Dezember 2009, um 18.30 Uhr im Ersten

München (ots)

Geplante Themen:
1. Zaster statt Basta - Kauft Merkel Länder im Steuerstreit?
Der Steuerstreit von Bund und Ländern geht in die entscheidende 
Runde. Kurz vor der Sendung "Bericht aus Berlin" endet am Sonntag das
Krisengespräch zwischen Kanzlerin Merkel und dem Ministerpräsidenten 
von Schleswig-Holstein Carstensen, der das 
Wachstumsbeschleunigungsgesetz blockieren möchte, wenn es keinen 
Ausgleich für Steuerausfälle gibt. Das ARD-Magazin wird ganz aktuell 
über den Ausgang des Gesprächs berichten. Möglich erscheint, dass 
Angela Merkel den Steuerstreit beilegen könnte, indem sie Ländern 
einen höheren Anteil an den Mehrwertsteuereinnahmen zugesteht. Zaster
statt Basta, Geld statt Machtwort! Entscheidet sich Merkel für diese 
Variante, beschädigt sie sich selbst. Ihre Durchsetzungskraft in den 
eigenen Reihen würde in Frage stehen. Ohne Ländereinigung platzt 
jedoch ihr Entlastungspaket. Angela Merkel steckt in der Bredouille.
Autor: Marcus Bornheim
2. Tadel für Adel - Guttenberg gerät in der Bomben-Affäre unter 
Druck
Verteidigungsminister zu Guttenberg muss öffentlich immer weitere 
Details zum Bombenangriff auf Tanklaster bei Kundus kommentieren. Nun
wurde bekannt, dass das Kommando Spezialkräfte (KSK) maßgeblich an 
dem Angriff beteiligt war. Dies betrifft noch den 
Verantwortungsbereich von Ex-Verteidigungsminister Jung. Guttenberg 
muss aber vor dem Untersuchungsausschuss darlegen, weshalb er den 
Angriff anfangs für gerechtfertigt hielt, obwohl dem Ministerium ein 
Bericht des Internationalen Roten Kreuzes zu zivilen Opfern vorlag. 
Das Rote Kreuz bewertete den Einsatz als völkerrechtswidrig. Zu 
Guttenberg hat inzwischen mehrfach eine "Fehleinschätzung" eingeräumt
und bezeichnet den Angriff nun nicht mehr als militärisch angemessen.
Auf diese Fehleinschätzung wird sich jedoch der 
Untersuchungsausschuss mit bohrenden Fragen konzentrieren.
Autorin: Sabine Rau
3. Klima nicht prima - Regierung drückt sich ums Energiesparen
Deutschland präsentiert sich auf der Klimakonferenz von Kopenhagen 
als Musterschüler des Klimaschutzes, den anderen Akteuren immer einen
Schritt voraus. Doch beim konkreten Handeln hapert es, zum Beispiel 
beim Energieeffizienzgesetz. Eigentlich müsste die Bundesrepublik 
seit Mai 2008 ein solches Gesetz haben, das schreibt die EU vor. Ein 
Streit zwischen dem Umweltministerium und den Wirtschaftsministerium 
verhinderte jedoch das Gesetz in der letzten Legislaturperiode. Und 
auch in der neuen Regierung konkurrieren die Ministerien. Die Folge: 
Der Gesetzentwurf lässt auf sich warten. Dabei haben Umweltschützer 
errechnet, dass man bei konsequenter Energieeffizienz in Deutschland 
zehn Kohlekraftwerke einsparen könnte.
Autorinnen: Anke Hahn, Gabi Kostorz
Moderation: Ulrich Deppendorf
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach 
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de

Pressekontakt:

ARD-Hauptstadtstudio, Eva Woyte, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: presse@ard-hauptstadtstudio.de

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