Haufe Akademie: Auf dem 9. Haufe-Personalkongress am 19. und 20. Oktober 2005 in Mannheim stellen Experten Lösungen und Praxisbeispiele zur Flexibilisierung von Arbeitsverträgen und Arbeitsverhältnissen vor
Freiburg (ots)
Vorbei sind die Zeiten, in denen ein einmal geschlossener Arbeitsvertrag für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Garant für arbeitslebenslange Planungssicherheit war. Betriebliche Umstrukturierungen, Verlagerungen von Produktionsstandorten, Entlassungen, Outcourcing sind mittlerweile an der Tagesordnung. In immer kürzeren Abständen werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Arbeitsverhältnisse geändert. Die Suche nach möglichst flexiblen Modellen wird dabei oft für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Überlebensfrage. In einem eigenen Themenblock "Personalkosten senken - Flexibilität steigern" stellen auf dem 9. Haufe-Personalkongress am 19. und 20. Oktober 2005 in Mannheim, Fachexperten Praxislösungen vor.
Früher galt ein geschlossener Arbeitsvertrag und die überstandene Probezeit als Basis für die langfristige berufliche Entwicklung meist in ein und derselben Organisation. In regelmäßigen Abständen gab es die Chance für Aufstieg und eine höhere Gehaltseingruppierung. Um den Horizont der Arbeitnehmer zu erweitern, galten in den 70er Jahren Job-Rotation und in den 80er Jahren Job-Enrichment und Job-Enlargement als innovative Personalinstrumente. Ab den 90er Jahren gewannen immer mehr Flexibilisierungsideen wie Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und Outsourcing an Bedeutung. Mittlerweile müssen sich sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer immer mehr auf einen generellen Strukturwandel, flexiblere Arbeitsmodelle und Arbeitsverträge einstellen.
Die Wirklichkeiten der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen haben in Deutschland zu einer sinkenden Investitionsquote, einem alternden Kapitalstock und vor allem einer im internationalen Vergleich sinkenden Produktivität geführt. Um die Relation von Unternehmensleistung und Kapital-Input positiv zu beeinflussen, suchen viele Unternehmen nach Möglichkeiten, die Personalkosten zu senken oder zumindest zu flexibilisieren. "Zur Optimierung der Personal-Vollkosten können wir unseren Kunden mittlerweile einen ganzen Baukasten an einzelnen Modulen und Komponenten anbieten" erklärt Dr. Robert Göötz, Geschäftsführer der DEKRA Personaldienste GmbH. Die angebotenen Leistungen reichen u.a. von New-Placement-Konzepten, HR-Bilanzen, Job- und Vergütungsevaluationen bis zu innovativen Ansätzen interner und externen Mitarbeiter-Pools.
Um flexibel auf geänderte Markt- und Rahmenbedingungen reagieren zu können, sind Arbeitgeber immer mehr gefordert, Arbeitsverhältnisse flexibel und leichter anpassbar als in der Vergangenheit zu gestalten. "Hierbei ist vor allem die rechtssichere Gestaltung von Arbeitsverträgen immens wichtig. Bei der Formulierung von z.B. übertariflichen Leistungen, Direktionsklauseln, Freistellungsklauseln oder Vertragsstrafen in Arbeitsverträgen kann man sehr viel falsch und sehr viel richtig machen" so Dr. Björn Gaul, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln.
Falls im Rahmen von betrieblichen Anpassungsprozessen Kündigungen ausgesprochen werden müssen, wollen Arbeitgeber oft zeitnah auf die Anwesenheit und Arbeitsleistung des Arbeitsnehmers verzichten. Schlechte Stimmung, schlechte Ergebnisse und weiter bestehende Lohnansprüche sind in der Regel die Folge von im Betrieb anwesenden gekündigten Arbeitnehmern. "Arbeitnehmer hingegen versuchen meist möglichst lange auch nach einer Kündigung Lohnforderungen an den Arbeitgeber zu richten, selbst wenn die Arbeitsleistung vom Arbeitgeber abgelehnt wird" meint Dr. Thomas Baumann, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Vorsitzender des Prüfungsausschusses "Fachanwalt für Arbeitsrecht" der Rechtsanwaltskammer Stuttgart. Er hat sich intensiv mit Möglichkeiten beschäftigt, wie das Risiko der Zahlungsverpflichtung für diesen so genannten Verzugslohn für Arbeitgeber begrenzt werden kann.
Diese drei Experten für Senkungen der Personalkosten und weitere 18 Fachreferenten zeigen auf dem 9. Haufe-Personalkongress am 19. und 20. Oktober 2005 in Mannheim auf, welche Möglichkeiten Personaler und Personalverantwortliche haben, konkret zum Unternehmenserfolg beizutragen.
Interessierte können sich ab sofort über die Fokusthemen und die einzelnen Kongressbeiträge informieren: Tel. 0761 / 47 08 - 811 oder www.haufe-akademie.de
Frühbucher erhalten bis zum 01. September einen vergünstigen Kongresspreis von 1.160 EUR netto. Danach kosten die Kongresstickets 1.280 EUR netto.
Weiterführende Personalmanagement-Seminare vor und nach dem Kongress runden das Konzept des Personalkongress ab. In Verbindung mit der Kongress-Teilnahme wird der Seminarpreis um 15% günstiger.
Weitere Informationen zu Kongress und Presseakkreditierung:
Haufe Akademie, Kerstin Schreck, Hindenburgstr. 64, 79102 Freiburg Tel.: 0761 4708-228, mailto:pressestelle@haufe-akademie.de
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