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Revision der EG-Fernsehrichtlinie bietet einmalige Chance zur Aufhebung veralteter Vorgaben
VPRT begrüßt Deutschlands Vorreiterrolle mit Blick auf eine europaweite Werbeflexibilisierung

Brüssel (ots)

Anlässlich einer exklusiven Präsentation des
preisgekrönten TV-Movies "Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei"
hat sich der Präsident des Verbands Privater Rundfunk und
Telekommunikation e.V. (VPRT) Jürgen Doetz gestern Abend in Brüssel
vor Vertretern des Europäischen Parlaments und der Europäischen
Kommission nochmals deutlich für eine grundlegende Flexibilisierung
des Werberahmens ausgesprochen. "Die bevorstehende Revision der
EG-Fernsehrichtlinie bietet jetzt die einmalige Chance, die
notwendigen Weichenstellungen für die Zukunftsfähigkeit der
europäischen Medienindustrie vorzunehmen und den Regulierungsrahmen
an den Herausforderungen der digitalen Welt auszurichten. "Nur
dann, so Doetz, werde es auch in Zukunft möglich sein, qualitativ
hochwertige Inhalte, wie zum Beispiel "Die Luftbrücke", zu
refinanzieren.
Die rund 7,5 Millionen Euro teure Produktion wurde im Februar 2006
mit dem deutschen Fernsehpreis "Die Goldene Kamera" ausgezeichnet. Im
Mai 2006 erhielt der Produzent Nico Hofmann für dieses TV-Event den
Bayerischen Filmpreis. International wurde "Die Luftbrücke" bereits
in mehr als 20 Länder verkauft.
"Der Film zeigt, wie erfolgreich deutsche Produktionen aus eigener
Kraft national und international sein können. Wir verlangen von der
Politik keinen Artenschutz. Die Benachteiligung gegenüber Print- und
übrigen elektronischen Medien lässt sich im Zeitalter der
Digitalisierung jedoch immer weniger rechtfertigen. Angesichts der
Vielzahl neuer Player, die zur Zeit auf den Markt drängen, brauchen
wir deshalb Rechtssicherheit und weit mehr Flexibilität etwa im
Bereich der Werbung, wenn wir wettbewerbs- und leistungsfähig bleiben
wollen", forderte Doetz. Es sei zu begrüßen, dass Deutschland
insbesondere in seinem Bemühen um den Abbau von Werberegulierung auf
EU-Ebene eine Vorreiterrolle übernehme.
Im Zusammenhang mit der Förderung europäischer Inhalte übte
VPRT-Vizepräsident Dr. Tobias Schmid Kritik an den geplanten
Quotenvorgaben: "Quotenvorgaben verletzen nicht nur die
Programmfreiheit der Sender. Die steigende Nachfrage nach Inhalten,
die die Digitalisierung mit sich bringt, macht gesonderte Vorgaben
zur Förderung der Vielfalt, wie zum Beispiel Produzentenquoten,
überflüssig.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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