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Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis für sechs Journalisten
Sibylle Krause-Burger für Lebenswerk geehrt

Berlin (ots)

Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen -
Theodor-Wolff-Preis geht in diesem Jahr an sechs Journalisten: Die 
mit je 6.000 Euro dotierten Auszeichnungen in der Sparte 
"Allgemeines" erhalten Sebastian Glubrecht für seinen Artikel "Bis 
dass der Tod euch scheidet" ("Süddeutsche Zeitung" - Magazin, 
München), in dem er ebenso berührend wie diskret bei einem alten 
Ehepaar einen Fall von Sterbehilfe aus großer Liebe nachzeichnet, 
sowie an Astrid Geisler für ihren Beitrag "Das vergessene Land" ("taz
- die tageszeitung", Berlin), der beschreibt, dass in Ostvorpommern 
Neonazis die netten Jungs von nebenan sind.
Den mit 6.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie 
"Leitartikel/Kommentar/Essay" hat die Jury Nikolaus Blome für seinen 
Beitrag "Warum uns Gerhard Schröder fehlt" ("Die Welt", Berlin) 
zuerkannt, in dem der Autor frech und nah am Leser den Ursachen für 
das Gefühl der Langeweile in der aktuellen Politik nachspürt.
Christoph Wöhrle und Marlon Gego bekommen den ebenfalls mit 6.000 
Euro dotierten Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - 
Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie "Lokales". Wöhrle ("Berliner 
Morgenpost") schaute in seinem Artikel "Doktor Fastfood und Mister 
Dschihad" den Berlinern Muslimen auf den Teller und warf ganz 
nebenbei einen Blick aus ungewohnter Perspektive auf islamistische 
Tendenzen. Gego schildert in seiner Reportage "Am Ende der Illusion" 
("Aachener Zeitung"/"Aachener Nachrichten" - Magazin) an der 
Auseinandersetzung zwischen Kleingärtnern und Stadionbauern 
Lokalpolitik als Graswurzelarbeit.
Der Preis für das Lebenswerk geht an die Kolumnistin Sibylle 
Krause-Burger, die seit Jahrzehnten mit brillanten Portraits und 
Hintergrundberichten das politische und gesellschaftliche Leben in 
Deutschland begleitet.
Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - 
Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die 
Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie erinnert an den langjährigen 
Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff 
(1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil 
fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 
1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.
Die Auszeichnungen werden am 5. September bei einem Festakt in 
Berlin überreicht. An der Ausschreibung hatten sich 345 Journalisten 
beteiligt.
Der unabhängigen Jury zum Theodor-Wolff-Preis gehören an: Dr. Wilm
Herlyn (Chefredakteur Deutsche Presse-Agentur, Hamburg), Bernd Hilder
(Chefredakteur "Leipziger Volkszeitung"), Bascha Mika 
(Chefredakteurin "taz - die tageszeitung", Berlin), Ulrich Reitz 
(Chefredakteur "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", Essen), Stephan 
Richter (Chefredakteur Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 
Flensburg), Evelyn Roll (leitende Redakteurin "Süddeutsche Zeitung", 
München), Werner Schwarzwälder (ehemaliger Chefredakteur, 
"Südkurier", Konstanz), Franz Sommerfeld (Chefredakteur "Kölner 
Stadt-Anzeiger") sowie Dr. Uwe Vorkötter (Chefredakteur "Frankfurter 
Rundschau").

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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