WDR Fernsehen, Freitag, 6. Oktober 2000, 23.00 Uhr
GeschichtsZeit
Spuren - Das Geschichtsmagazin
Mit Beate Schlanstein
Köln (ots)
Das Geschichtsmagazin SPUREN widmet sich in seiner Oktobersendung unter anderem folgenden Themen:
Das ungeklärte Attentat Vor 20 Jahren starben auf dem Oktoberfest 12 Menschen, als in einem Papierkorb ein Bombe explodierte. Bei der Suche nach den Tätern fand man rasch Hinweise auf die Wehrsportgruppe Hoffmann, eine militante Gruppe in der rechtsradikalen Szene. Aber die Ermittlungen wurden eingestellt. Vermutungen, dass dies mit dem Wahlkampf von Franz-Josef Strauß zu tun gehabt habe, äußerten nicht nur seine politischen Gegner. Zwei Münchner Anwälte forschen seitdem im Auftrag der Opfer und fordern eine Neuaufnahme des Gerichtsverfahrens.
Historikertag in Aachen Historiker beschäftigen sich ungern mit aktuellen Themen. Ihr Forschungsgebiet ist die Vergangenheit. Die Gegenwart überlassen sie meist den Politikwissenschaftlern und Soziologen. In Aachen gab es eine Ausnahme: Rechtsradikalismus stand auf der Tagesordnung. Eine Reportage über das Treffen einer Zunft.
Die Kinder der "Moffenhoeren" Ihre Mütter waren damals keine 18 Jahre alt, als sie zu den Kasernen und Cafes gingen, wo die deutschen Besatzungssoldaten waren. Junge Meisjes, die sich in die falschen Männer verliebten. Das war in Holland während der 40er Jahre. Aus diesen Beziehungen wurden 15.000 Kinder geboren. Die holländischen Mütter schwiegen bis heute. Die Schande sitzt tief, und immer noch werden sie als "Moffenhoeren", alsDeutschenhuren, beschimpft.
Geschichte online Willkommen im world-wide-web, wo nichts unmöglich ist. Willkommen in der Welt der vernetzten Jahrhunderte. Zeiten verbinden sich, Ritter und Prinzessinnen, luxusverwöhnte Herrscher und armselige Untertanen werden reanimiert, reagieren auf Maus-Click. Pferdefuhrwerke auf der Datenautobahn. Geschichte im Internet, aus der Tiefe des historischen Cyberspace boomt die Wissenschaft als Geschäft.
Außerdem: Buchtipp, Entdeckungen und SpurenSuche
Redaktion: Beate Schlanstein/Klaus Liebe
Rückfragen Barbara Brückner, WDR-Pressestelle Tel. 0221 / 220 4607
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