Einladung zur Pressevorführung
"Russische Treibjagd - Das Ende
einer Reporterin"
Köln (ots)
Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
am 15. Mai zeigt Das Erste die Reportage "Russische Treibjagd - Das Ende einer Reporterin" (23.30 bis 0.15 Uhr) von ARD-Korrespondent Udo Lielischkies.
Gewalttätige Überfälle auf kritische Journalisten häufen sich in Russland. So erging es auch Olga Kitova, Korrespondentin der Zeitung Belgorodskaja Pravda und Mitglied des Regionalparlaments von Belgorod, die dafür bekannt ist, kritische Artikel über die Regionalbehörden zu schreiben. Als sie von dem Fall von sechs Studenten hört, die angeklagt wurden, weil sie angeblich einen Kommilitonen vergewaltigt haben, wagt sie es, die Machenschaften des Gouverneurs und seiner Freunde aufzudecken. In ihren Artikeln belegt sie, wie Beweise gefälscht, Alibis und entlastende Zeugenaussagen unterdrückt wurden. Trotzdem kann sie nicht verhindern, dass die Studenten zu Straflager verurteilt werden. Sie selbst wird von neun Polizisten brutal verhaftet. Der Stadtrat entzieht ihr die Immunität, und wirft ihr "üble Nachrede" und "Verbreitung von Lügen in den Massenmedien" vor. ARD-Korrespondent Udo Lielischkies beschreibt Olgas einsamen Kampf, der ein in sich geschlossenes System von Erpressung, Justizwillkür und Opportunismus in dieser russischen Region offen legt.
Zur unserer Pressevorführung laden wir Sie herzlich ein
am Dienstag, 7. Mai 2002, um 11.00 Uhr im ARD-Hauptstadtstudio, Wilhelmstr. 67a 10117 Berlin.
Ihre weiteren GesprächspartnerInnen zum ARD/WDR-Film und zur Situation der Presse in Russland sind Freimut Duve, OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien, Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von Amnesty International, ein/e VertreterIn von Reporter ohne Grenzen, ARD-Korrespondent Udo Lielischkies und Arnd Henze, WDR-Redakteur und stellv. WDR-Auslandschef.
Mit freundlichen Grüssen
Rüdiger Oppers WDR-Unternehmenssprecher
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