Salman Rushdie: "Tony Blair ist ein Machtfreak"
Hamburg (ots)
Zwei Wochen vor den Wahlen in Großbritannien geht der Schriftsteller Salman Rushdie mit Premierminister Tony Blair hart ins Gericht. In der ZEIT bezeichnet er Blair als "befleckten Machtfreak", Popstar und Monarchen in stetig wechselnden Masken -"man bekommt ihn nicht wirklich zu packen".
Der britische Staatsbürger Rushdie kritisiert Blair "als jemand, der glaubt, sich alles erlauben zu können". Er zog "mit einer fadenscheinigen Lüge in einen Krieg und hielt trotz wachsender Kritik an seiner Politik unbeeindruckt an der Macht fest, während die meisten seiner Vorgänger, vermutlich sogar alle, zurückgetreten wären".
Rushdie: "Sollte etwa der viel kritisierte (und vom Oberhaus blockierte) Gesetzentwurf, der die 'Anstiftung zu religiösem Hass' unter Strafe stellt und die Freiheit der Meinungsäußerung opfert, weil Labour muslimischen Wählern entgegenkommen will, im Wahlmanifest wieder aufgegriffen werden, dann hätte ich genug." Er könne sich aber, wie er schreibt, "eventuell bereit finden, einen kompetenten, wenn auch befleckten Machtfreak zu wählen, aber einen Machtfreak, der sich in die Schuld religiöser Inquisitoren begibt, werde ich nicht wählen".
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 17 vom 21. April 2005 senden wir Ihnen gerne zu.
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