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DIE ZEIT

Greenpeace: Effiziente Energieträger statt Braunkohlenkraftwerk

Hamburg (ots)

Die Umweltorganisation Greenpeace sieht eine klare
Alternative zum Bau eines umstrittenen Braunkohlenkraftwerks, das der
Energiekonzern RWE für 2,2 Milliarden Euro ab 2006 im
nordrhein-westfälischen Neurath errichten will. "Wir zeigen RWE Wege,
exakt diese Summe in effiziente Energieträger zu investieren, dabei
die ursprünglich geplante Menge Strom zu erzeugen und schließlich
auch noch Geld zu verdienen", sagt Stefan Schurig, Leiter der
Energie- und Klimaabteilung von Greenpeace, der ZEIT. Eine Studie,
die Greenpeace am Donnerstag vorstellen wird und die der ZEIT
vorliegt, kommt zu dem Schluss, dass sich durch den Wechsel auf
erneuerbare Energien, effiziente Kraftwerke und Energieeinsparungen
langfristig sogar bessere Renditen erwirtschaften lassen.
Der Studie zufolge lassen sich etwa acht Milliarden
Kilowattstunden Strom durch einen Kraftwerkspark aus Erdwärme-,
Biomasse-, Biogas-, Wind-, Wasser- und Photovoltaikanlagen erzeugen.
Weitere sechs Milliarden Kilowattstunden Strom sollen laut Greenpeace
hoch effiziente Erdgaskraftwerke liefern. Laut den Berechnungen
würden die Anlagen insgesamt jährlich 13 Millionen Tonnen des
Treibhausgases Kohlendioxid weniger in die Luft ausstoßen als das
Braunkohlenkraftwerk und rund 2 000 statt nur 220 Menschen Arbeit
bieten. "Neurath ist ein Präzedenzfall, an dem sich entscheidet, ob
RWE umdenken kann und in nachhaltige Energiesysteme investiert", sagt
Stefan Schurig von Greenpeace. Erarbeitet wurde die Studie mit dem
Titel 2000 Megawatt sauber von der Aachener Beratungsfirma EUtech.
Den kompletten Text der Zeit Nr. 40 vom 29. September 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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