Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien
Impect-Gründer Stefan Reinartz plant Expansion erstmals mit Investoren-Geld: Im Sommer will Impect ein Scouting-Portal etablieren und englische Fußball-Ligen analysieren
Berlin (ots)
Berlin, 6. Juni 2018 - Das mit der Packing-Rate bekannt gewordene Fußball-Analyse-Haus Impect des ehemaligen Bayer Leverkusen-Profis Stefan Reinartz will die nächste Expansionsstufe erstmals mit Kapital von Investoren finanzieren. Das kündigte Reinartz im Gespräch mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' für das "Dossier Fußball" an (Ausgabe 3/2018, EVT 7. Juni). Mit dem frischen Geld plant Impect, im Sommer ein Scouting-Portal einzuführen und den englischen Markt mit seiner Packing-Rate zu erobern.
Mit England, einem deutlich größeren und daten-affineren Fußball-Markt als Deutschland, steigt dann die Zahl der von Impect analysierten Ligen von drei (Bundesliga, erste französische Liga und Uefa Youth League) auf zehn. Die Packing-Rate fasst die Summe der von einer Mannschaft durch offensive Aktionen wie Pässe, Flanken oder Dribblings zusammen, beinhaltet aber auch die Defensiv-Aktionen wie durch Balleroberungen oder Befreiungsschläge überspielten und unschädlich gemachten Gegenspieler, wodurch eine deutlich objektivere Aussage über die Spielstärke einer Mannschaft und die Qualitäten einzelner Spieler möglich ist, als mit klassischen Kennzahlen wie Ballbesitz oder Passquote.
Im August soll dann das Scouting-Portal starten, das die Art, wie Fußballvereine junge Talente aufspüren und sinnvolle Ergänzungsspieler für ihren Kader finden, radikal verändern will. Bereits vor dem Release haben dieses drei Vereine gekauft, ohne es gesehen und getestet zu haben.
Den nächsten großen Schritt hat Reinartz klar vor Augen. "Am Ende ist für uns das heißeste Geschäftsfeld wohl der Wettmarkt", so Reinartz gegenüber 'Business Punk'. Dieser sei komplett datengetrieben. Entsprechend positiv beurteilt er auch das wirtschaftliche Potenzial: "Wir reden nicht darüber, ob wir mal 10 Mio. Euro wert sein könnten oder 15. Sondern, ob wir es schaffen, 100, 200 oder 500 wert zu sein."
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